MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Herausforderungen des Netzausbaus sind für United Internet im Jahr 2025 deutlich spürbar geworden. Die Tochtergesellschaft 1&1 kämpft weiterhin mit den Kosten und den Auswirkungen des Umzugs ihrer Mobilfunkkunden auf ein neues Netz.

United Internet steht vor erheblichen Herausforderungen durch die Kosten des Netzausbaus, die das Unternehmen im Jahr 2025 stark belasten. Besonders die Tochtergesellschaft 1&1 spürt die Auswirkungen des Umzugs ihrer Mobilfunkkunden auf ein neues Netz. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt sich die Internetdienstleister-Tochter IONOS in einem besseren Licht, da sie von der kleineren Sparte AdTech profitiert.

An der Börse wurden die Quartalszahlen von United Internet und ihren Tochtergesellschaften überwiegend positiv aufgenommen. Der operative Gewinn der drei Unternehmen übertraf die Erwartungen der Experten deutlich. Die Aktie von United Internet stieg am Vormittag um rund acht Prozent und war damit der größte Gewinner im MDAX. Auch die Papiere von IONOS legten um sieben Prozent zu und gehörten im SDAX zur Spitzengruppe. Die Aktien von 1&1 hingegen verzeichneten nach anfänglichen Kursgewinnen zuletzt ein Minus von 0,4 Prozent.

Im ersten Quartal stieg das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahresvergleich leicht auf 342,6 Millionen Euro, wie United Internet mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die Anlaufkosten des 1&1-Mobilfunknetzes lagen mit 67 Millionen Euro rund 60 Prozent höher als im Vorjahr. Unter dem Strich sank der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie von 35 auf 31 Cent. Dies wurde auch durch gestiegene Abschreibungen auf Investitionen in den Ausbau des Glasfasernetzes bei 1&1 Versatel sowie des Mobilfunknetzes begründet.

Der Konzernumsatz stieg dank besserer Geschäfte rund um digitale Werbung und den Domain-Handel der Internetdienstleister-Tochter IONOS um mehr als vier Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Der Umsatzbeitrag des zum Verkauf stehenden Geschäftsfeldes Energy ist in dieser Kennzahl nicht mehr enthalten. United Internet rechnet nun im laufenden Jahr mit einem höheren Umsatz und hob sein Ziel um 50 Millionen auf etwa 6,45 Milliarden Euro an. Im Jahr 2024 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro erzielt.

Während 1&1 ihre Jahresziele bestätigte, wurde IONOS aufgrund besserer Geschäfte in der Sparte AdTech optimistischer. Für 2025 erwartet IONOS ein Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um etwa 15 Prozent auf rund 520 Millionen Euro. Zuvor waren 510 Millionen im Plan gestanden. 1&1 avisiert für 2025 einen stabilen Vertragsbestand sowie einen Service-Umsatz auf dem Vorjahresniveau von rund 3,3 Milliarden Euro.

Der erwartete Rückgang des operativen Gewinns bei 1&1 hängt auch mit dem Wechsel ins Netz des Partners Vodafone zusammen. Anders als der Vertrag mit dem alten Partner Telefonica sieht die Roaming-Vereinbarung mit dem britischen Mobilfunker keine Einmalzahlungen vor, die dann abgeschrieben werden müssen. Vielmehr wird die Nutzung des Vodafone-Netzes direkt in den Vorleistungskosten erfasst. Zudem veranschlagt 1&1 Aufwendungen von rund 100 Millionen Euro für die Umstellung der Kunden sowie für Netzvorleistungen, die nach Abschluss ab 2026 entfallen werden.

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United Internet spürt Auswirkungen der Netzausbaukosten
United Internet spürt Auswirkungen der Netzausbaukosten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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