MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Intel hat kürzlich die Einstellung seiner Deep Link-Technologie bekannt gegeben, die einst als bedeutender Fortschritt für die Zusammenarbeit von CPUs und GPUs galt. Diese Entscheidung wirft Fragen über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens und die Auswirkungen auf die Technologiebranche auf.
Intel hat offiziell bestätigt, dass die Deep Link-Technologie, die einst als ein Highlight der Alchemist-Einführung galt, eingestellt wird. Diese Technologie wurde entwickelt, um die Zusammenarbeit zwischen Intel-CPUs und -GPUs in Laptops und kleinen PCs zu optimieren. Durch die Kombination der Stärken von CPU und integrierter oder diskreter GPU sollte die Leistung, Energieeffizienz und Reaktionsfähigkeit gesteigert werden.
Ein zentrales Merkmal von Deep Link war die Dynamic Power Share-Funktion, die die Leistung je nach Arbeitslast zwischen CPU und GPU verschob. So konnte beispielsweise bei einem GPU-intensiven Task die CPU-Leistung reduziert und mehr Leistung der GPU zugewiesen werden, um das System schneller und ohne Überhitzung laufen zu lassen.
Darüber hinaus ermöglichte Deep Link Funktionen wie Hyper Encode und Hyper Compute, bei denen mehrere Intel-Prozessoren, wie integrierte Grafiken und Arc-GPUs, zusammenarbeiteten, um Aufgaben wie Video-Encoding oder KI-Workloads zu beschleunigen. Dies konnte die Leistung in unterstützten Anwendungen, einschließlich Videoeditoren und Content-Erstellungstools wie OBS, erheblich steigern.
Die Entscheidung, Deep Link nicht weiter zu pflegen, bedeutet, dass es keine zukünftigen Updates mehr geben wird. Diese Information wurde nicht auf der Intel-Website veröffentlicht, sondern in einem Kommentar eines Intel-Mitarbeiters entdeckt. Ein Nutzer hatte Schwierigkeiten, die Funktion auf einem Core Ultra 200-System mit einer Battlemage-GPU in Verbindung mit OBS zu aktivieren. Das Problem lag offenbar nicht bei OBS, sondern bei den Intel-Treibern, da die Funktion vollständig von Intel kontrolliert wird.
Ein Intel-Mitarbeiter hatte zunächst versprochen, weitere Informationen zu sammeln und später Updates bereitzustellen. Doch einen Monat später bestätigte derselbe Mitarbeiter, dass die Funktion nicht mehr gepflegt wird. Eine Erklärung wurde nicht gegeben, aber es scheint, dass die Technologie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat.
Die Einstellung von Deep Link könnte weitreichende Auswirkungen auf die Technologiebranche haben. Entwickler und Unternehmen, die auf diese Technologie gesetzt haben, müssen nun alternative Lösungen finden. Dies könnte auch die Wettbewerbsposition von Intel im Vergleich zu anderen Anbietern wie NVIDIA beeinflussen, die weiterhin in die Integration von CPU und GPU investieren.
In der Zukunft wird es interessant sein zu beobachten, wie Intel seine Ressourcen umverteilt und welche neuen Technologien das Unternehmen entwickeln wird, um seine Marktposition zu stärken. Die Entscheidung, Deep Link einzustellen, könnte auch als strategischer Schritt gesehen werden, um sich auf andere, möglicherweise profitablere Technologien zu konzentrieren.
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