LONDON (IT BOLTWISE) – In den letzten Jahren haben viele Kleinstädte in den USA auf die Versprechen von Startups gesetzt, die mit der Aussicht auf tausende Arbeitsplätze und den Einstieg in den boomenden Markt für Elektrofahrzeuge lockten. Doch die Realität sieht oft anders aus.
Die Geschichte von Imola Automotive USA, einem Startup aus Boca Raton, Florida, ist ein typisches Beispiel für die Herausforderungen, denen sich wirtschaftlich angeschlagene Gemeinden gegenübersehen, wenn sie auf die Versprechen von Unternehmen setzen, die in der Elektromobilität Fuß fassen wollen. Das Unternehmen hatte angekündigt, sechs Werke für Elektrofahrzeuge zu errichten und 45.000 Arbeitsplätze zu schaffen, um den Gemeinden in Georgia, Oklahoma und Arkansas eine grüne Zukunft zu sichern. Doch mehr als 18 Monate später ist noch kein einziges Werk in Bau.
Der CEO von Imola, Rodney Henry, dessen Hintergrund eher im Bereich Fernsehen und Sportschuhe liegt als in der Automobilproduktion, hat sich weitgehend zurückgezogen. Trotz der Ankündigungen in einer Pressemitteilung im Januar 2024, dass bereits Land in mehreren Bundesstaaten gesichert sei, gibt es keine sichtbaren Fortschritte. Henry erklärte, dass der Zeitplan aufgrund von Faktoren außerhalb ihrer Kontrolle angepasst werden musste, ohne jedoch Details zu nennen.
Die betroffenen Städte wie Langston, Fort Valley und Pine Bluff hatten gehofft, durch die Ansiedlung von Imola wirtschaftlich aufzublühen. Doch die Realität zeigt, dass solche Versprechen oft nicht eingehalten werden. In Langston, einer Stadt mit 1.600 Einwohnern, wo mehr als 35 % der Bevölkerung in Armut leben, wurden die Pläne nie konkretisiert. In Fort Valley wurde das ursprüngliche Vorhaben, ein Werk für Elektrofahrzeuge zu bauen, durch den Vorschlag ersetzt, ein hochmodernes Beleuchtungssystem zu installieren, was bei den Stadtverantwortlichen auf Skepsis stieß.
Die Situation in Pine Bluff ist ähnlich. Trotz anfänglicher Unterstützung durch die Stadtverwaltung, die bereit war, Land zu kaufen und Infrastruktur zu schaffen, um das Projekt zu unterstützen, ist bisher nichts geschehen. Diese Beispiele zeigen, wie anfällig wirtschaftlich schwache Gemeinden für leere Versprechen sind, insbesondere in einem Markt, der durch politische Entscheidungen wie das “One Big Beautiful Bill” beeinflusst wird, das viele Anreize für Elektrofahrzeuge zurückgenommen hat.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) - Social Profit GmbH

Solution Advisor Senior Specialist for AI (f/m/d), MEE

Studierende (m/w/d) Bauingenieurwesen für eine Bachelorarbeit im Bereich KI basierte Baukalkulation in Stuttgart oder Frankfurt

Lead Global Generative AI & Agentic Platform (f/m/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Startup-Versprechen für EV-Jobs in Kleinstädten bleiben unerfüllt" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Startup-Versprechen für EV-Jobs in Kleinstädten bleiben unerfüllt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Startup-Versprechen für EV-Jobs in Kleinstädten bleiben unerfüllt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!