LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schlag gegen die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky haben zwei Hacker, die sich selbst als moralische Gegenspieler der Gruppe bezeichnen, deren Daten gestohlen und öffentlich gemacht.

Die nordkoreanische Hackergruppe Kimsuky, bekannt für ihre staatlich geförderten Cyberangriffe, steht im Mittelpunkt eines bemerkenswerten Sicherheitsvorfalls. Zwei Hacker, die sich selbst als ‘Saber’ und ‘cyb0rg’ bezeichnen, haben die Daten der Gruppe entwendet und online veröffentlicht. Sie begründen ihre Aktion mit ethischen Motiven und kritisieren Kimsuky dafür, dass sie ihre Fähigkeiten für politische Zwecke und finanzielle Bereicherung einsetzen.
In einer Erklärung, die in der neuesten Ausgabe des Hacker-Magazins Phrack veröffentlicht wurde, werfen die beiden Hacker Kimsuky vor, moralisch verwerflich zu handeln. Sie beschuldigen die Gruppe, im Auftrag des nordkoreanischen Regimes zu agieren und nicht aus eigenem Antrieb zu handeln. Diese Enthüllungen wurden auf der DEF CON 33 Konferenz diskutiert und haben in der Sicherheitsgemeinschaft für Aufsehen gesorgt.
Der Datenleak umfasst 8,9 GB an Informationen, die auf der Website ‘Distributed Denial of Secrets’ verfügbar sind. Darunter befinden sich Phishing-Protokolle, die auf Angriffe gegen südkoreanische Regierungsstellen und Universitäten hinweisen. Auch der Quellcode der E-Mail-Plattform des südkoreanischen Außenministeriums wurde offengelegt, was potenziell schwerwiegende Sicherheitslücken aufdeckt.
Obwohl der Vorfall die Operationen von Kimsuky nicht dauerhaft beeinträchtigen dürfte, könnte er kurzfristig zu erheblichen Störungen führen. Die Sicherheitsforscher sind nun damit beschäftigt, die Echtheit der geleakten Dokumente zu überprüfen und deren potenziellen Wert für die Cybersicherheitsgemeinschaft zu bewerten.
Diese Entwicklung wirft ein neues Licht auf die Methoden und Werkzeuge von Kimsuky und könnte dazu beitragen, zukünftige Angriffe der Gruppe besser zu verstehen und abzuwehren. Die Veröffentlichung der Daten könnte auch andere Hackergruppen dazu ermutigen, ähnliche Aktionen gegen staatlich geförderte Cyberkriminelle durchzuführen.

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