JENA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz eines herausfordernden ersten Quartals bleibt der Technologiekonzern Jenoptik optimistisch und setzt auf einen Aufschwung im Halbleitergeschäft im zweiten Halbjahr.
Der Technologiekonzern Jenoptik steht vor einem herausfordernden Jahr, nachdem das erste Quartal von einem Umsatz- und Ergebniseinbruch geprägt war. Dennoch bleibt das Unternehmen zuversichtlich, dass sich die Lage im Laufe des Jahres verbessern wird. Besonders im Fokus stehen die Wachstumsmärkte Halbleiter und Medizintechnik, die trotz der aktuellen Unsicherheiten vielversprechende Perspektiven bieten.
Im ersten Quartal verzeichnete Jenoptik einen Umsatzrückgang von fast fünf Prozent auf rund 244 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 18,6 Prozent auf 36,2 Millionen Euro. Diese Entwicklung führte zu einem Kursrückgang der Jenoptik-Aktie um über drei Prozent, was sie zu einem der größten Verlierer im MDax machte.
Der Vorstandsvorsitzende Stefan Traeger zeigt sich dennoch optimistisch. Er erwartet eine Belebung der Nachfrage im Verlauf des Jahres und hält an den gesteckten Jahreszielen fest. Diese beinhalten einen Umsatz auf Vorjahresniveau von 1,12 Milliarden Euro und eine operative Ebitda-Marge zwischen 18 und 21 Prozent. Die Investitionen sollen signifikant unter den 114,6 Millionen Euro des Vorjahres bleiben.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuellen Herausforderungen ist der schwache Automarkt sowie geringere Erlöse im Lithografiebereich. Auch der Auftragseingang verzeichnete einen Einbruch von knapp 16 Prozent und erreichte lediglich etwa 205 Millionen Euro. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis und dem Auftragseingang bessere Ergebnisse erwartet.
Jenoptik treibt seinen Wandel in Richtung Photonik weiter voran und hat sich im Vorjahr von seiner Militärtechniksparte Vincorion getrennt. Stattdessen wurde das Portfolio durch Akquisitionen wie Trioptics, einem Hersteller optischer Messsysteme, gestärkt. Diese strategischen Entscheidungen sollen das Unternehmen in den kommenden Jahren wettbewerbsfähiger machen.
Die geplante Veräußerung des Automatisierungsspezialisten Prodomax bleibt aktuell, während die Beteiligung Hommel-Etamic weiterhin im Konzern gehalten wird. Jenoptik beschäftigt etwa 4.300 Mitarbeiter und ist eines der wenigen börsennotierten Technologieunternehmen in Ostdeutschland. Das Kerngeschäft liegt im Bereich optische Systeme, Laser und Messtechnik für industrielle Anwendungen sowie Lösungen in der Verkehrsüberwachung.
Insgesamt bleibt Jenoptik zuversichtlich, dass die strategische Ausrichtung auf Wachstumsmärkte wie Halbleiter und Medizintechnik langfristig Früchte tragen wird. Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht das Unternehmen in diesen Bereichen großes Potenzial, um den Umsatz und die Profitabilität in den kommenden Jahren zu steigern.
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