KÖLN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehenden Tarifverhandlungen bei Ford in Köln könnten einen entscheidenden Wendepunkt erreichen, da die IG Metall und die Unternehmensführung versuchen, einen drohenden Streik abzuwenden.
Die Tarifverhandlungen bei Ford in Köln stehen vor einer entscheidenden Phase, da die IG Metall und die Unternehmensführung versuchen, einen drohenden Streik abzuwenden. Der geplante Streik, der am Mittwoch beginnen soll, ist eine Reaktion auf den geplanten Stellenabbau von 2.900 Mitarbeitern bis Ende 2027 und die schwachen Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen.
Die Verhandlungen, die zuletzt ins Stocken geraten waren, könnten durch die jüngste Reaktion der Arbeitgeberseite neuen Schwung erhalten. Diese Reaktion wurde durch die Ankündigung des Streiks ausgelöst, was zeigt, dass der Druck auf das Unternehmen wächst, eine Lösung zu finden.
Am Dienstagnachmittag plant die Geschäftsführung der Ford-Werke, erneut mit der Gewerkschaft zu sprechen und ihre Vorschläge zu präsentieren. Die IG Metall wird diese neuen Lösungsvorschläge prüfen und dann den weiteren Verlauf der Verhandlungen bestimmen. Kerstin Klein von der IG Metall betonte den Wunsch, zeitnah ein konstruktives Ergebnis im Sinne der Mitarbeiter zu erzielen.
Unabhängig vom Ausgang des Treffens wird der Streik nach Aussagen der IG Metall wie geplant am Mittwoch beginnen. Frank Koch von der Gewerkschaft bestätigte die Präsenz der Streikposten an den Zugängen zu den Werken. Ein Unternehmenssprecher wollte sich zu den vorgeschlagenen Lösungen nicht äußern.
Der Streik markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Traditionswerks und erfolgt vor dem Hintergrund eines geplanten Stellenabbaus von 2.900 Mitarbeitern bis Ende 2027. Die IG Metall wirft Ford Konzeptlosigkeit vor und sieht die deutsche Tochter des amerikanischen Konzerns dadurch gefährdet. Die Produktion von zwei neuen Elektrofahrzeugen, die bisher hinter den Absatzerwartungen zurückbleiben, verstärkt den Druck auf das Unternehmen.
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