SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Gerüchteküche brodelt: NVIDIA, ein führender Akteur in der Techbranche, könnte Bitcoin in seine Unternehmensreserven aufnehmen. Diese Spekulationen haben nicht nur die Finanzmärkte aufhorchen lassen, sondern auch die Diskussion über die Rolle von Kryptowährungen in der Unternehmensstrategie neu entfacht.
Die Vorstellung, dass NVIDIA Bitcoin in seine Bilanz aufnehmen könnte, hat in der Tech- und Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Obwohl es keine offiziellen Bestätigungen gibt, hat das Gerücht bereits eine Welle von Spekulationen ausgelöst. Diese Entwicklung zeigt, wie tief Kryptowährungen mittlerweile im Silicon Valley verwurzelt sind. Die Möglichkeit, dass ein so bedeutender Technologiekonzern wie NVIDIA Bitcoin als Teil seiner Unternehmensstrategie in Betracht zieht, könnte die Beziehung zwischen Technologie und Kryptowährungen auf eine neue institutionelle Ebene heben.
Der Ursprung dieser Spekulationen liegt in einem unscheinbaren Post auf der Plattform AI Invest, der am 3. Mai veröffentlicht wurde. Darin wurde behauptet, dass NVIDIA angesichts makroökonomischer Unsicherheiten seine Reserven diversifizieren möchte – und zwar mit Bitcoin. Obwohl AI Invest keine Quelle für diese Behauptung angibt, haben Krypto-Influencer wie Lark Davis die Nachricht schnell aufgegriffen und über soziale Medien verbreitet. Das Schweigen von NVIDIA zu diesen Gerüchten hat die Spekulationen weiter angeheizt.
Ein Bitcoin-Investment wäre für NVIDIA nicht völlig abwegig. Der Konzern ist tief in der Krypto-Infrastruktur verwurzelt, da seine GPUs jahrelang für das Mining von Kryptowährungen genutzt wurden. Heute treiben sie KI-Handelsmodelle und Blockchain-Innovationen an. Eine Aufnahme von Bitcoin in die Bilanz wäre jedoch ein Bruch mit der bisherigen Unternehmenspolitik, die sich auf die Realwirtschaft konzentriert hat. Ein solcher Schritt könnte Signalwirkung haben, birgt jedoch auch Risiken, da Bitcoin hochvolatil und regulatorisch in vielen Ländern noch eine Grauzone ist.
In der Vergangenheit haben nur wenige Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufgenommen. Der US-Softwarehersteller MicroStrategy ist einer der Vorreiter, dessen CEO Michael Saylor seit 2020 mehr als 200.000 Bitcoin im Unternehmensbestand gesammelt hat. Andere Versuche, wie bei Microsoft oder Amazon, scheiterten am Widerstand der Aktionäre. Auch Tesla hat nach einem kurzen Intermezzo seine Krypto-Assets wieder abgestoßen. GameStop hingegen hält seit März 2025 kleinere Bitcoin-Bestände als Reserve, was eher als PR-Stunt denn als strategische Maßnahme angesehen wird.
Die Gerüchte über NVIDIA kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen an der Börse unter Druck steht. Nach einem jahrelangen Höhenflug hat die Aktie seit Jahresbeginn über 13 % eingebüßt. Höhere Zinsen, geopolitische Unsicherheiten und eine Sättigung des GPU-Marktes dämpfen die Erwartungen. Ein Bitcoin-Investment könnte zumindest kommunikativ ein Gegengewicht setzen und dem Narrativ einer innovativen, zukunftsorientierten Company neuen Schub geben.
Dennoch bleiben kritische Fragen offen. Bitcoin ist kein stabiles Zahlungsmittel, sondern ein spekulativer Wertspeicher. Die bilanziellen Effekte, wie Abschreibungen bei Kursverlusten, könnten sich negativ auf Quartalsberichte auswirken. Zudem beobachtet die SEC in den USA Krypto-Aktivitäten von börsennotierten Unternehmen mit Argusaugen. Ein Image-Risiko besteht ebenfalls, da konservative Anleger ein solches Investment als unseriös empfinden könnten.

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