MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Kryptowährungen und Stablecoins in traditionelle Finanzsysteme gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese digitalen Vermögenswerte bieten das Potenzial, Zahlungsvorgänge zu optimieren und die Effizienz bestehender Finanzsysteme zu steigern.
Die Finanzwelt steht vor einem bedeutenden Wandel, da Kryptowährungen und insbesondere Stablecoins zunehmend als ideale Instrumente für die Echtzeit-Kollateralverwaltung anerkannt werden. Diese digitalen Vermögenswerte bieten die Möglichkeit, bestehende Prozesse zu modernisieren und zu vereinfachen, wie ein kürzlich durchgeführtes Pilotprojekt von DTCC Digital Assets zeigt. Joseph Spiro, Produktdirektor bei DTCC Digital Assets, betonte auf einer Podiumsdiskussion, dass digitale Vermögenswerte perfekt für die Verwaltung von Sicherheiten geeignet sind, sei es bei unbesicherten Derivaten, zentralen Gegenparteien oder Repos.
Die traditionelle Verwaltung von Sicherheiten ist oft mit komplizierten manuellen Prozessen verbunden, die durch strenge Anforderungen an die gebundenen Sicherheiten bedingt sind. Diese können nur zu festgelegten Zeitpunkten freigegeben werden. Spiro argumentiert, dass all diese Prozesse durch den Einsatz digitaler Vermögenswerte und Smart Contracts effizienter gestaltet werden können, wodurch manuelle Bearbeitungen überflüssig werden.
Das Pilotprojekt, bekannt als das „Great Collateral Experiment“, wird in einer Zeit durchgeführt, in der US-amerikanische Gesetzgeber an klaren regulatorischen Rahmenbedingungen für Stablecoins arbeiten. Ein entsprechender Gesetzesentwurf, der GENIUS Act, zielt darauf ab, Richtlinien für die Besicherung von Stablecoins festzulegen und die vollständige Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Gesetze zu gewährleisten. Der Entwurf scheiterte jedoch zunächst an der Unterstützung durch die Demokraten.
Die Einbindung von Stablecoins in traditionelle, fiat-gestützte Kredite könnte laut Kyle Hauptman, Vorsitzender der National Credit Union Administration, die Prozesse im traditionellen Finanzwesen weiter vereinfachen. Die Programmierbarkeit von Stablecoins könnte den Rückzahlungsprozess für alle Beteiligten transparenter und effizienter gestalten, was derzeit ein umständlicher Prozess ist, der am Monatsende abgewickelt wird.
Ein weiteres Gesetz, der STABLE Act, der Transparenz und Verantwortlichkeit bei Stablecoins fördern soll, wurde bereits vom House Financial Services Committee verabschiedet und wartet auf eine Debatte und Abstimmung im Repräsentantenhaus. Diese regulatorischen Entwicklungen könnten den Weg für eine breitere Akzeptanz von Stablecoins im traditionellen Finanzwesen ebnen.
Die potenziellen Vorteile von Stablecoins in der Finanzwelt sind vielfältig. Sie könnten nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Kosten senken und die Liquidität verbessern. Dies könnte insbesondere für kleinere Finanzinstitute von Vorteil sein, die von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren könnten, ohne in teure Infrastruktur investieren zu müssen.
Insgesamt deutet alles darauf hin, dass Stablecoins eine zentrale Rolle in der Zukunft der Finanztechnologie spielen könnten. Ihre Fähigkeit, bestehende Prozesse zu optimieren und neue Möglichkeiten zu schaffen, macht sie zu einem vielversprechenden Instrument für die Finanzbranche.
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