DARMSTADT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck hat trotz solider Quartalszahlen seine Jahresprognose gesenkt. Dies geschieht vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Herausforderungen und erheblicher Wechselkursschwankungen, insbesondere des US-Dollars.
Merck, ein führender Akteur in der Pharma- und Technologiebranche, hat kürzlich seine Jahresprognose nach unten korrigiert. Trotz eines Umsatzanstiegs von drei Prozent im ersten Quartal auf 5,28 Milliarden Euro sieht sich das Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die vor allem durch globale wirtschaftliche Unsicherheiten und Wechselkursschwankungen verursacht werden. Diese Entwicklungen haben den Aktienkurs des Unternehmens um über fünf Prozent sinken lassen.
Die Entscheidung zur Anpassung der Prognose wurde maßgeblich durch die Volatilität des US-Dollars beeinflusst, da Merck einen erheblichen Teil seines Umsatzes in Nordamerika generiert. Der schwache Dollar mindert den Wert der in Euro umgerechneten Einnahmen, was laut Finanzchefin Helene von Roeder zu 80 Prozent zur Prognoseänderung beiträgt. Zusätzlich belasten Zollabgaben das Geschäft, obwohl einige Zölle inzwischen aufgehoben wurden.
Die Ankündigung umfangreicher US-Zölle durch Präsident Trump hatte die Märkte zusätzlich verunsichert, was zu einem weiteren Rückgang des Aktienkurses führte. Glücklicherweise wurden einige dieser Zölle zurückgenommen oder mit Moratorien versehen, was eine gewisse Entspannung brachte. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, insbesondere im Hinblick auf mögliche Zölle auf importierte Medikamente, die jedoch bislang ausblieben.
Merck erwartet nun einen Jahresumsatz zwischen 20,9 und 22,4 Milliarden Euro sowie einen operativen Gewinn von 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro. Trotz der Herausforderungen zeigt sich Vorstandschefin Belén Garijo optimistisch und betont die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf nachhaltiges Wachstum bis 2025 und darüber hinaus. Die kürzlich angekündigte Übernahme des US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics stärkt Mercks Position auf dem amerikanischen Markt.
Im ersten Quartal profitierte Merck von einer stabilen Nachfrage, insbesondere in der Arzneimittel- und Halbleiterproduktion. Das bereinigte Ebitda lag mit 1,54 Milliarden Euro über den Erwartungen, und der Quartalsgewinn von 738 Millionen Euro übertraf den Vorjahreswert von 699 Millionen Euro. Diese soliden Ergebnisse unterstreichen die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem herausfordernden Marktumfeld.
Die strategische Positionierung und die Fokussierung auf die Pharmasparte bieten Merck eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum. Die Integration von Springworks Therapeutics könnte neue Impulse im Bereich der Onkologie bringen, während die Anpassung an die wechselnden Marktbedingungen eine kontinuierliche Herausforderung bleibt.
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