NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung des US-Bezirksgerichts im Fall Ripple gegen die SEC hat die Krypto-Welt erneut in Aufruhr versetzt. Die Ablehnung eines gemeinsamen Antrags von Ripple und der SEC, der eine Beendigung des langjährigen Rechtsstreits vorsah, hat nicht nur den XRP-Kurs beeinflusst, sondern auch die Erwartungen an eine baldige Einigung gedämpft.
Die Entscheidung von Richterin Analisa Torres, den gemeinsamen Antrag von Ripple und der SEC abzulehnen, hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Der Antrag zielte darauf ab, eine bestehende gerichtliche Verfügung aufzuheben und die Strafe für Ripple zu reduzieren. Doch die Richterin wies den Antrag als “verfahrenstechnisch unzulässig” zurück, was zu einem Kursrückgang von über 6 % bei XRP führte.
Diese Entwicklung hat auch die Erwartungen der Anleger beeinflusst, die auf der Vorhersageplattform Polymarket die Wahrscheinlichkeit eines neuen Allzeithochs für XRP im Jahr 2025 von 63 % auf 42 % senken ließen. Stuart Alderoty, der Chefjurist von Ripple, versuchte, die Bedeutung des Rückschlags herunterzuspielen und bezeichnete ihn als “kleinen Rückschlag”. Er betonte, dass die Entscheidung nichts an den bisherigen Erfolgen von Ripple ändere und dass man weiterhin an einer Lösung arbeite.
Der ursprüngliche Antrag, der im Mai eingereicht wurde, sah vor, die Strafe für Ripple von 125 Millionen auf 50 Millionen US-Dollar zu reduzieren und die gerichtliche Verfügung aufzuheben. Doch Richterin Torres machte deutlich, dass die Parteien nicht den richtigen rechtlichen Weg eingeschlagen hätten und es ihnen nicht gelungen sei, die Notwendigkeit einer solchen Maßnahme zu begründen.
Rechtsanwalt John Deaton, der den Fall genau verfolgt, deutete an, dass die Entscheidung der Richterin möglicherweise Frustration über den langwierigen Prozess widerspiegelt. Er vermutet, dass die Richterin von den Parteien verlangt, ihre Anträge stärker auf das öffentliche Interesse und die aktuellen politischen Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen auszurichten.
Der Fall Ripple gegen die SEC, der 2020 begann, gilt als wegweisend für die Krypto-Industrie. Die SEC hatte Ripple vorgeworfen, mit dem Verkauf von XRP ein nicht registriertes Wertpapierangebot durchgeführt zu haben. In einem Teilurteil von 2023 stellte Richterin Torres fest, dass XRP im öffentlichen Handel kein Wertpapier sei, wohl aber bei direkten institutionellen Verkäufen von Ripple.
Während die SEC unter der Leitung von Paul Atkins ihre Durchsetzungsmaßnahmen gegen andere Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Kraken zurückgefahren hat, bleibt der Fall Ripple weiterhin verfahrenstechnisch verstrickt. Experten sehen in der jüngsten Entscheidung jedoch nur einen weiteren Stolperstein auf dem Weg zu einer endgültigen Klärung.
Der Kryptomarkt reagierte gemischt auf die Entwicklungen. Während Bitcoin um 1,3 % zulegte und bei 103.720 US-Dollar gehandelt wurde, stieg Ethereum um 2,4 % auf 2.610 US-Dollar. Die Unsicherheit im Fall Ripple könnte jedoch weiterhin für Volatilität sorgen.
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