MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Notwendigkeit, CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen, um Klimaneutralität zu erreichen, wird immer dringlicher. Verschiedene Startups entwickeln innovative Technologien, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Dringlichkeit, CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, hat zu einer Vielzahl von technologischen Innovationen geführt. Besonders in den USA zeigt sich eine dynamische Entwicklung, die durch die neue Liste der „World’s Top Greentech Companies 2025“ des US-Magazins TIME unterstrichen wird. Diese Liste hebt Unternehmen hervor, die Technologien zur CO₂-Entfernung oder -Bindung entwickeln.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist CarbonCapture Inc., das modulare Direct Air Capture-Systeme entwickelt. Diese Systeme filtern CO₂ aus der Umgebungsluft und nutzen dabei erneuerbare Energien. Gemeinsam mit Partnern plant das Unternehmen das „Project Bison“, eine der weltweit größten CO₂-Entfernungsanlagen.
Heirloom Carbon verfolgt einen mineralischen Ansatz zur CO₂-Entfernung. Das Unternehmen nutzt Calciumhydroxid, um CO₂ chemisch zu binden, und plant, eine Milliarde Tonnen CO₂ zu entfernen. Diese Methode nutzt natürliche Zyklen industriell und könnte eine kosteneffiziente Alternative zu komplexen chemischen Prozessen bieten.
Noya hingegen setzt auf die Nachrüstung bestehender Kühlturmanlagen zu DAC-Systemen, was die Kosten senkt und die Verbreitung beschleunigt. Erste Pilotprojekte in Kalifornien zeigen vielversprechende Ergebnisse.
Auch in Europa gibt es Pioniere wie Climeworks aus der Schweiz, das mit „Orca“ und „Mammoth“ die größten CO₂-Entfernungsanlagen in Island betreibt. Diese Anlagen kombinieren Direct Air Capture mit geologischer Speicherung und werden von internationalen Partnern unterstützt.
Ein weiteres innovatives Unternehmen ist Neustark, das CO₂ im Beton bindet und so Negativemissionen erzeugt. Diese Methode kombiniert Reststoffverwertung mit Kohlenstoffbindung und wird bereits in mehreren europäischen Ländern eingesetzt.
Auf dem afrikanischen Kontinent entwickelt Cella Mineral Storage ein Verfahren zur CO₂-Speicherung in ultramafischen Gesteinen. Diese Methode kombiniert Direct Air Capture mit geologischer In-situ-Mineralisierung und zeigt das Potenzial Afrikas für CO₂-Bindung.
Die USA fördern CO₂-Entnahme durch den Inflation Reduction Act, der bis zu 180 US-Dollar pro Tonne bietet. Doch die politische Unterstützung könnte sich ändern, da Donald Trump angekündigt hat, zentrale Elemente des Gesetzes zurückzunehmen.
Europa könnte von den USA lernen, indem es ähnliche Förderinstrumente einführt. Ein europäisches Förderinstrument für CDR-Abnahmeverträge oder ein verbindliches Mengen-Ziel für CO₂-Entnahme im Klimaschutzgesetz könnten helfen, die Entwicklung voranzutreiben.

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