MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der GeForce RTX 5060 von NVIDIA sorgt für Diskussionen in der Tech-Welt. Berichte über die Einflussnahme des Unternehmens auf frühe Tests werfen Fragen zur Unabhängigkeit der Berichterstattung auf.
Die Veröffentlichung der neuen GeForce RTX 5060 durch NVIDIA hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Während die Grafikkarte am 19. Mai in den Verkauf ging, wurden im Vorfeld Berichte laut, dass NVIDIA die Bedingungen für frühe Tests stark beeinflusst hat. Nur ausgewählte Medien erhielten vorab Testmuster und einen speziellen Grafiktreiber, was die Unabhängigkeit der Berichterstattung in Frage stellt.
Berichten zufolge hat NVIDIA den Zugang zu diesen Treibern an erhebliche Zugeständnisse geknüpft. Die Testbedingungen wurden vom Unternehmen detailliert vorgegeben, was eine differenzierte Betrachtung der neuen Grafikkarte erschwert. Die Tester durften die RTX 5060 nur mit einer begrenzten Auswahl an Spielen wie „Avowed“, „Cyberpunk 2077“ und „Doom: The Dark Ages“ testen, die alle die vierfache Multi-Frame Generation (MFG) unterstützen.
Diese Vorgaben führen dazu, dass die RTX 5060 im Vergleich zu älteren Modellen wie der RTX 3060 und der RTX 2060 Super besonders gut abschneidet, da diese kein MFG unterstützen. Vergleiche mit der direkten Vorgängerin, der RTX 4060, sind hingegen nicht erlaubt, obwohl diese zumindest zweifaches MFG beherrscht. Dies wirft Fragen zur Objektivität der Testergebnisse auf.
Die Rechenleistung der RTX 5060 ist auf dem Papier im Vergleich zur RTX 4060 um 27 Prozent gestiegen, was ein überdurchschnittlicher Zuwachs ist. Dennoch könnte der begrenzte Speicher von 8 GByte ein Flaschenhals sein, insbesondere in Szenarien, die nicht von den vorgegebenen Testbedingungen abgedeckt werden. Dies verschleiert potenzielle Schwächen der neuen Grafikkarte.
In Deutschland hat Gamestar als einziges Medium einen Vorabbericht veröffentlicht, in dem die Bedingungen offen kommuniziert werden. International haben auch Gamesradar und Tom’s Guide über die neue Grafikkarte berichtet. Diese Berichte werfen ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Tester gegenübersehen, wenn sie unter den von NVIDIA vorgegebenen Bedingungen arbeiten müssen.
Der US-Youtube-Kanal „Gamersnexus“ hat ebenfalls über NVIDIAs Einflussnahme berichtet. Demnach hat das Unternehmen in den letzten Monaten versucht, Testberichte zu beeinflussen, indem es mit dem Entzug von Testmustern und dem Zugang zu Entwicklern drohte. Diese Praktiken werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen unabhängige Tester konfrontiert sind.
Die Redaktionen von c’t und heise online haben sich entschieden, keine Testberichte mehr zu GeForce-Grafikkarten vor den Verkaufsstarts zu veröffentlichen. Diese Entscheidung fiel 2018, als NVIDIA eine weitreichende Vertraulichkeitsvereinbarung einführte, die als Voraussetzung für Vorabinformationen diente. Diese Redaktionen haben das NDA nie unterschrieben und veröffentlichen ihre Tests zeitlich versetzt mit gekauften Grafikkarten.

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