GREIFSWALD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der größte deutsche Hersteller von Segeljachten, HanseYachts, steht vor einem bedeutenden Umbruch. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten plant das Unternehmen, 200 Arbeitsplätze an seinem Standort in Greifswald abzubauen.

Die HanseYachts AG, bekannt als führender Hersteller von Segeljachten, sieht sich gezwungen, auf die aktuellen Marktbedingungen zu reagieren. Die Nachfrage nach luxuriösen Segeljachten ist aufgrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten rückläufig, was das Unternehmen zu einem strategischen Neubeginn veranlasst. Der Rückzug des bisherigen Mehrheitseigners, des Investmentunternehmens Aurelius, markiert einen Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte.
Die Anteile von Aurelius werden von dem deutschen Familienunternehmer Andreas Müller und dem Vorstandsvorsitzenden Hanjo Runde übernommen. Diese Übernahme soll nicht nur die finanzielle Stabilität sichern, sondern auch eine nachhaltige Zukunft für HanseYachts gewährleisten. Müller wird als ein Partner beschrieben, der langfristig denkt und die Region Greifswald unterstützen möchte.
Der geplante Stellenabbau von 200 Arbeitsplätzen in Greifswald ist Teil der Restrukturierungsmaßnahmen, die das Unternehmen angekündigt hat. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Nachfrage nach Jachten insbesondere in den Kernmärkten USA und Deutschland stark gesunken ist. Die schwache Konjunktur in diesen Regionen hat die Verkaufszahlen erheblich beeinflusst.
Die Gewerkschaft IG Metall kritisiert, dass der Betriebsrat nicht ausreichend über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens informiert wurde, bevor die Verhandlungen über einen Sozialplan und einen Interessenausgleich aufgenommen wurden. Dennoch betont die Geschäftsführung, dass die Produktion bis Ende Juni 2025 unter Vollauslastung fortgesetzt wird, um das laufende Saisongeschäft zu bedienen.
Die HanseYachts AG ist seit 2007 an der Börse notiert und betreibt neben dem Standort in Greifswald auch Produktionsstätten in Polen und Frankreich. Mit insgesamt etwa 1.500 Mitarbeitern gehört das Unternehmen zu den größten Herstellern von hochseetauglichen Segel- und Motorjachten sowie Katamaranen aus Serienproduktion.
Die Zukunft von HanseYachts hängt nun von der erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen ab. Die Einigung mit der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, den finanzierenden Banken und dem Betriebsrat ist entscheidend für die Finalisierung der Aktientransaktion. Die Restrukturierung bestehender Verbindlichkeiten steht dabei im Fokus der Verhandlungen.
In einer Branche, die stark von wirtschaftlichen Schwankungen beeinflusst wird, ist die Anpassung an die Marktbedingungen unerlässlich. HanseYachts strebt an, durch die strategische Neuausrichtung und die Unterstützung neuer Investoren die Herausforderungen zu meistern und langfristig erfolgreich zu sein.

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