MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entdeckung von Mikroplastik in menschlichen Gehirnen hat die wissenschaftliche Gemeinschaft alarmiert. Diese winzigen Partikel, die in ultra-verarbeiteten Lebensmitteln in hohen Konzentrationen vorkommen, könnten eine Verbindung zu neurologischen Erkrankungen wie Depression und Demenz darstellen.

Die jüngste Entdeckung von Mikroplastik im menschlichen Gehirn hat die wissenschaftliche Gemeinschaft aufgeschreckt. Diese winzigen Partikel, die in nahezu allen Lebensbereichen vorkommen, könnten eine Verbindung zu neurologischen Erkrankungen wie Depression und Demenz darstellen. Eine neue Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Brain Medicine, untersucht die möglichen gesundheitlichen Folgen der Anreicherung von Mikroplastik im Gehirn.

Ultra-verarbeitete Lebensmittel, die mittlerweile mehr als die Hälfte der Energiezufuhr in Ländern wie den USA ausmachen, enthalten deutlich höhere Konzentrationen von Mikroplastik als unverarbeitete Lebensmittel. Studien zeigen, dass je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto mehr Plastikpartikel es enthält. So enthalten beispielsweise Chicken Nuggets 30-mal mehr Mikroplastik pro Gramm als Hähnchenbrustfilets. Dies könnte auf die erhöhte Exposition gegenüber Plastik während der Verarbeitung und Verpackung zurückzuführen sein.

Besonders besorgniserregend ist die Fähigkeit von Mikroplastik, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Diese Schutzbarriere des Gehirns soll schädliche Substanzen fernhalten. Forscher der Universität von New Mexico vermuten, dass Mikroplastik diese Barriere überwinden kann, indem es sich an Fettmoleküle anheftet. Einmal im Gehirn angekommen, verursachen diese Partikel oxidativen Stress, der Zellen schädigt und das Risiko neurologischer Störungen erhöht.

Interessanterweise ähneln die schädlichen Auswirkungen von Mikroplastik denen, die durch den Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln ausgelöst werden. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass der Verzehr dieser Lebensmittel mit einem höheren Risiko für Depressionen, Angstzustände und Schlafstörungen verbunden ist. Die Forscher vermuten, dass Mikroplastik ein versteckter Treiber für neurologische Störungen sein könnte, die mit dem Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln in Verbindung stehen.

Es gibt jedoch auch Hoffnung: Eine ergänzende Studie, ebenfalls in Brain Medicine veröffentlicht, liefert erste Hinweise darauf, dass eine etablierte medizinische Technik namens extrakorporale Apherese Mikroplastik aus dem Körper entfernen könnte. Bei diesem Verfahren wird das Blut eines Patienten entnommen und durch eine Maschine geleitet, die es in seine Bestandteile trennt. Der Plasmaanteil wird gefiltert, um unerwünschte Substanzen wie Mikroplastik zu entfernen, bevor das gereinigte Plasma und die Blutzellen dem Patienten zurückgeführt werden.

Die ersten Tests mit 21 Patienten zeigten, dass mindestens zwei Runden der extrakorporalen Apherese mit Doppel-Filtration erfolgreich Mikroplastik aus ihrem Blut entfernten. Diese Technik wird weltweit für bestimmte Arten von Blutspenden, therapeutische Zwecke und die Sammlung von Stammzellen eingesetzt. Die Forscher betonen jedoch, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die Wirksamkeit dieser Methode zur Entfernung von Mikroplastik zu bestätigen.

Angesichts der zunehmenden globalen Plastikkrise könnte die Erforschung von Methoden zum Schutz des Körpers vor Mikroplastik dazu beitragen, unsere geistige Gesundheit zu bewahren. Während die Reduzierung der Exposition durch bessere Lebensmittelwahl und Verpackungsalternativen wichtig ist, bleibt die Forschung zur Entfernung dieser Partikel aus dem menschlichen Körper ein entscheidender Schritt.

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Mikroplastik in Lebensmitteln: Eine Gefahr für die mentale Gesundheit?
Mikroplastik in Lebensmitteln: Eine Gefahr für die mentale Gesundheit? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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