MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bayerischen Zeitungsverlage setzen sich weiterhin vehement für eine Null-Prozent-Mehrwertsteuer auf Presseprodukte ein, ein Anliegen, das im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung keine Berücksichtigung fand.

Die Forderung der bayerischen Zeitungsverlage nach einer Null-Prozent-Mehrwertsteuer auf Presseprodukte bleibt ein zentrales Anliegen, das im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung nicht berücksichtigt wurde. Diese steuerliche Erleichterung wird von den Verlagen als entscheidend angesehen, um die wirtschaftliche Stabilität und die journalistische Vielfalt in der Region zu sichern.
Andreas Scherer, Vorsitzender des Verbands Bayerischer Zeitungsverleger (VBZV), äußerte seine Enttäuschung darüber, dass der Vorschlag in der letzten Verhandlungsrunde des Koalitionsvertrags gestrichen wurde. Er betonte die Bedeutung des Journalismus für die Demokratie, insbesondere in Zeiten, in denen Fake News eine zunehmende Bedrohung darstellen.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder wird von den Verlagen aufgefordert, sich in der Bundesregierung für die Interessen der Medienhäuser einzusetzen. Söder hatte vor der Wahl seine Unterstützung zugesagt, und die Verlage hoffen, dass er weiterhin für eine steuerliche Entlastung kämpft, die ihrer Meinung nach dringend notwendig ist.
Bei der Jahresversammlung des VBZV, die in Brüssel stattfindet, plant der Verband, europäische Politiker auf die Herausforderungen hinzuweisen, denen sich die Zeitungsverlage im Wettbewerb mit großen Internet-Plattformen gegenübersehen. Die Verlage fordern stärkere regulatorische Maßnahmen gegen die globalen Internet-Giganten, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
Die Diskussion um die Mehrwertsteuer für Presseprodukte ist Teil einer breiteren Debatte über die Zukunft der Medienbranche in Deutschland. Während digitale Plattformen zunehmend an Einfluss gewinnen, sehen sich traditionelle Medienhäuser mit finanziellen und strukturellen Herausforderungen konfrontiert, die durch die aktuelle Steuerpolitik verschärft werden.
Experten argumentieren, dass eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Presseprodukte nicht nur den Verlagen zugutekommen würde, sondern auch die Vielfalt und Qualität der Berichterstattung fördern könnte. Dies sei besonders wichtig in einer Zeit, in der der Zugang zu verlässlichen Informationen von entscheidender Bedeutung ist.
Die Verlage hoffen, dass durch eine Anpassung der Steuerpolitik ein nachhaltiges Umfeld geschaffen wird, das die journalistische Arbeit unterstützt und die Medienlandschaft in Deutschland stärkt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die politischen Entscheidungsträger bereit sind, auf die Forderungen der Verlage einzugehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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