BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Korruptionsaffäre erschüttert das Europaparlament, bei der fünf Abgeordnete im Zentrum der Ermittlungen stehen. Die belgische Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben, während die Immunität der Politiker auf dem Prüfstand steht.
Im Europaparlament hat eine Korruptionsaffäre für Aufsehen gesorgt, die sich um den chinesischen Technologiekonzern Huawei dreht. Fünf Abgeordnete sehen sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert, die ihre politische Karriere gefährden könnten. Die belgische Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben, und die parlamentarische Immunität der Betroffenen wird derzeit geprüft.
Die Vorwürfe gegen die Abgeordneten sind schwerwiegend. Es geht um aktive Korruption, Geldwäsche und die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung. Im Zentrum der Ermittlungen stehen die italienischen Abgeordneten Fulvio Martusciello, Giusi Princi und Salvatore De Meo von der Europäischen Volkspartei (EVP), sowie der maltesische Sozialdemokrat Daniel Attard und der bulgarische Abgeordnete Nikola Minchev von Renew Europe.
Huawei wird beschuldigt, unzulässigen Einfluss auf europäische Entscheidungsprozesse nehmen zu wollen. Der Konzern steht schon länger unter Beobachtung, da Bedenken bestehen, dass China die Kontrolle über westliche Telekommunikationsnetze anstreben könnte. Diese Vorwürfe haben auch verschiedene europäische Büros in den Fokus gerückt, die von Ermittlern durchsucht wurden.
Die Aufhebung der Immunität der betroffenen Abgeordneten könnte den Weg für eine umfassende strafrechtliche Verfolgung ebnen. Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hat den Antrag der belgischen Behörden im Plenum bekannt gegeben, und der Fall wurde dem Rechtsausschuss zugewiesen. Die Entscheidung über die Immunität könnte weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft in Europa haben.
Huawei hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass es sich an alle gesetzlichen Vorgaben hält und keine unlauteren Mittel einsetzt, um Einfluss zu nehmen. Dennoch bleibt der Konzern im Visier der europäischen Behörden, die die Sicherheit und Integrität ihrer Telekommunikationsinfrastruktur gewährleisten wollen.
Die aktuelle Affäre wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen die EU steht, wenn es darum geht, ihre politischen Institutionen vor äußeren Einflüssen zu schützen. Die Diskussion um die Rolle von Huawei in Europa ist Teil eines größeren geopolitischen Konflikts, in dem technologische Vorherrschaft und nationale Sicherheit eine zentrale Rolle spielen.
Experten warnen, dass die Vorwürfe gegen Huawei und die betroffenen Abgeordneten das Vertrauen in die europäischen Institutionen erschüttern könnten. Die EU muss nun beweisen, dass sie in der Lage ist, solche Herausforderungen zu meistern und ihre Integrität zu wahren.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Maßnahmen die EU ergreifen wird, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Aufarbeitung der Affäre könnte auch Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen der EU und China haben, die ohnehin schon angespannt sind.
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