MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wettervorhersage steht vor einem bedeutenden Wandel, da Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in der Lage ist, präzisere und schnellere Prognosen zu liefern. Microsoft hat mit seinem neuen Aurora-Modell einen vielversprechenden Beitrag geleistet, der bereits in einem der größten Wetterzentren Europas eingesetzt wird.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Wettervorhersage verspricht, die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Prognosen erheblich zu verbessern. Microsofts Aurora-Modell hebt sich durch seine Fähigkeit hervor, präzise 10-Tage-Vorhersagen auf kleineren Skalen zu erstellen, was es von vielen anderen Modellen unterscheidet. Diese Entwicklung ist besonders wichtig, da Wettervorhersagen oft lebenswichtige Entscheidungen beeinflussen können.
Das Aurora-Modell ist nicht nur auf Wetter beschränkt, sondern kann auch auf andere Erdsysteme angewendet werden, sofern entsprechende Daten vorliegen. Dies eröffnet Möglichkeiten, Vorhersagen für Luftverschmutzung, Wellenhöhen und sogar erneuerbare Energiemärkte zu treffen. Ein Startup hat das Modell bereits angepasst, um den Markt für erneuerbare Energien vorherzusagen, was die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit von Aurora unterstreicht.
Ein wesentlicher Vorteil von KI-basierten Modellen wie Aurora ist ihre Geschwindigkeit. Während traditionelle Modelle Stunden benötigen, um Ergebnisse zu liefern, kann Aurora dies in Sekunden tun. Dies ist ein bedeutender Fortschritt, da herkömmliche Modelle auf komplexen mathematischen Gleichungen basieren, die teure Supercomputer erfordern und schwer zu aktualisieren sind.
Obwohl KI-Modelle schneller und einfacher zu aktualisieren sind, benötigen sie dennoch die Unterstützung von daten- und physikbasierten Modellen. Ohne diese könnten KI-Modelle unplausible Vorhersagen treffen, da sie die physikalischen Gesetze nicht kennen. Daher ist die menschliche Expertise weiterhin entscheidend, um die Ergebnisse zu interpretieren und zu validieren.
Die Entwicklung von Aurora wurde von Paris Perdikaris geleitet, der betont, dass das Modell als Blaupause für die Integration weiterer Erdsysteme dienen könnte. Diese Flexibilität und Auflösung sind laut Sebastian Engelke von der Universität Genf die herausragendsten Merkmale des Modells.
In den letzten Jahren hat es einen großen Vorstoß gegeben, KI in der Wettervorhersage zu nutzen. Dennoch sind die meisten großen KI-Modelle global ausgerichtet und nicht lokal. Für Vorhersagen im Maßstab eines einzelnen Sturms, der auf eine Stadt zusteuert, sind spezialisierte Modelle erforderlich, die meist noch traditioneller Natur sind.
Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen oder starke Regenfälle bleiben sowohl für traditionelle als auch für KI-Modelle eine Herausforderung. KI-Modelle benötigen sorgfältige Kalibrierung und menschliche Überprüfung, bevor sie weit verbreitet eingesetzt werden können. Einige Modelle werden bereits in der Praxis getestet, wie das europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen, das sein eigenes KI-Modell entwickelt hat.
Die Fortschritte in der KI-Wettervorhersage sind aufregend, doch gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Energie, die für das Training dieser Modelle benötigt wird. Trotz dieser Herausforderungen ist das Potenzial, das KI in der Wettervorhersage bietet, enorm, und die Branche steht erst am Anfang dieser vielversprechenden Entwicklung.

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