MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumagentur (ESA) feiert ihr 50-jähriges Bestehen und blickt auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück. Doch mit dem Aufstieg neuer Raumfahrtnationen wie China und Indien steht die ESA vor neuen Herausforderungen.
Die Europäische Weltraumagentur (ESA) hat in den letzten fünf Jahrzehnten bemerkenswerte Erfolge erzielt. Im Gegensatz zu anderen Raumfahrtagenturen, die meist ein einzelnes Land repräsentieren, wird die ESA von 23 Mitgliedsstaaten finanziert und kooperiert zudem mit Ländern wie Kanada. Diese internationale Zusammenarbeit hat es der ESA ermöglicht, eine Vielzahl von Missionen durchzuführen, die von der Erdbeobachtung bis zur Erforschung des Weltraums reichen.
Die ESA betreibt hochmoderne Raumfahrzeuge, die die Erde überwachen, sowie Weltraumteleskope, die das entfernte Universum erforschen. Sie hat robotische Raumfahrzeuge zu anderen Planeten und Objekten wie Kometen geschickt und ist auch in der bemannten Raumfahrt aktiv, indem sie europäische Astronauten für die Arbeit auf der Internationalen Raumstation (ISS) ausbildet.
Die Geschichte der ESA reicht bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück, als viele europäische Wissenschaftler in die USA oder die Sowjetunion abwanderten. Diese Abwanderung führte zu der Erkenntnis, dass Projekte, die nur von einem einzigen Land unterstützt werden, nicht mit denen der großen geopolitischen Akteure konkurrieren können. Dies motivierte die Physiker Pierre Auger aus Frankreich und Edoardo Amaldi aus Italien, eine europäische Organisation vorzuschlagen, die sich der Raumforschung widmen sollte.
1962 wurden zwei Agenturen gegründet: Die European Launch Development Organisation (ELDO), die sich auf die Entwicklung einer Rakete konzentrieren sollte, und die European Space Research Organisation (ESRO), die sich auf die Entwicklung robotischer Raumfahrzeuge spezialisierte. Beide wurden 1975 zur Europäischen Weltraumagentur zusammengeführt. Der Drang, eine europäische Rakete zu bauen, führte schließlich zur Entwicklung der Ariane-Trägerrakete, die von der französischen Firma Arianespace betrieben wird.
Die ESA hat auch bahnbrechende Missionen zu anderen Planeten und Objekten in unserem Sonnensystem gestartet. Die erste dieser Missionen war der Giotto-Kometenforscher, der 1986 an Halley’s Komet vorbeiflog und 1992 erfolgreich reaktiviert wurde, um den Kometen Grigg-Skejllerup zu untersuchen. Eine zweite erfolgreiche Kometenmission folgte, als die Raumsonde Rosetta 2014 in eine Umlaufbahn um den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko eintrat und einen Lander namens Philae auf der Oberfläche des Kometen absetzte.
Die ESA ist auch ein wichtiger Partner bei der revolutionären James-Webb-Teleskop-Mission, die 2021 gestartet wurde. Die ESA hat zwei der Instrumente des Teleskops beigesteuert: das Nahinfrarot-Spektrograf (NirSpec) und das Mittelinfrarot-Instrument (Miri). Diese Zusammenarbeit mit der NASA und der kanadischen Weltraumagentur zeigt die Bedeutung internationaler Partnerschaften in der modernen Raumfahrt.
In der Zukunft plant die ESA, ihre Raumfahrt- und Startkapazitäten durch die Nutzung eines kommerziellen Weltraumhafens in Norwegen zu stärken. Sie hat auch eine langfristige Strategie für 2040 entwickelt, die wichtige Bereiche hervorhebt, in denen die ESA eine führende Rolle spielen kann, darunter der Schutz der Erde und ihres Klimas, die fortgesetzte Erforschung des Weltraums und Bemühungen zur Förderung des europäischen Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit.
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