DUBLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Mordfall Ashling Murphy, der die irische Öffentlichkeit erschütterte, stehen nun vier Familienmitglieder des verurteilten Mörders Jozef Puska vor Gericht. Die Ermittlungen der Gardai, die sich unter anderem auf die Durchsuchung von Asche in Puskas Haus konzentrierten, werfen ein neues Licht auf die Geschehnisse.
Der Mord an der 23-jährigen Lehrerin Ashling Murphy in Offaly hat in Irland für großes Aufsehen gesorgt. Nun stehen vier Familienmitglieder des verurteilten Mörders Jozef Puska vor Gericht. Die Anklage wirft ihnen vor, Beweismittel vernichtet und wichtige Informationen zurückgehalten zu haben. Im Zentrum der Ermittlungen steht die Frage, ob Puskas Kleidung, die er während der Tat trug, in einem Kamin verbrannt wurde.
Die Ermittler der Gardai durchsuchten den Kamin in Puskas Haus in Mucklagh, Tullamore, auf der Suche nach Überresten der Kleidung. Dabei suchten sie nach Knöpfen, Reißverschlüssen oder anderen Hinweisen, die auf die Vernichtung von Beweismitteln hindeuten könnten. Obwohl sie keine direkten Beweise fanden, wurden die Aschereste für eine forensische Untersuchung gesichert.
Eine Augenzeugin, Jenna Stack, berichtete vor Gericht von den dramatischen Momenten, als sie Ashling Murphy am Tatort sah. Murphy kämpfte um ihr Leben, trat heftig um sich und versuchte, sich gegen ihren Angreifer zu wehren. Stack und ihre Begleiterin Aoife Marron waren auf einem Spaziergang entlang des Kanals, als sie auf die Szene stießen. Die beiden Frauen alarmierten sofort die Polizei, nachdem sie den Angreifer konfrontiert hatten.
Die Anklage gegen Jozef Puskas Brüder, Marek und Lubomir Jnr, lautet auf das Zurückhalten von Informationen. Es wird behauptet, dass sie wussten, dass Jozef Puska nach der Tat mit Verletzungen nach Hause kam und gestand, eine Frau getötet oder schwer verletzt zu haben. Zudem sollen sie von der Absicht gewusst haben, die Kleidung zu verbrennen, um Beweise zu vernichten.
Auch die Ehefrauen der beiden Brüder, Jozefina Grundzova und Viera Gaziova, stehen vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, bei der Vernichtung der Kleidung geholfen zu haben, um die Strafverfolgung von Jozef Puska zu behindern. Alle Angeklagten plädieren auf nicht schuldig.
Der Prozess wird von Richterin Caroline Biggs geleitet und von einer Jury aus sieben Männern und fünf Frauen verfolgt. Die Öffentlichkeit verfolgt den Fall mit großem Interesse, da er nicht nur die Frage der Schuld, sondern auch die der moralischen Verantwortung innerhalb einer Familie aufwirft.
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