NEW JERSEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Entscheidung, die sowohl Mut als auch Kontroversen hervorruft: Barbara Goodfriend, eine 83-jährige Mutter und Großmutter aus New Jersey, entschied sich für den medizinisch assistierten Suizid, um einem qualvollen Tod durch Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu entgehen.
Die Diagnose einer unheilbaren Krankheit kann das Leben eines Menschen dramatisch verändern. Für Barbara Goodfriend, die im April mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert wurde, bedeutete dies, sich mit der Aussicht auf einen langsamen und schmerzhaften Tod auseinanderzusetzen. ALS, auch bekannt als Lou-Gehrig-Krankheit, führt zu einer fortschreitenden Lähmung der Muskeln und letztlich zum Atemversagen. Angesichts der Prognose, nur noch wenige Monate zu leben, entschied sich Goodfriend für den medizinisch assistierten Suizid, um ihre letzten Tage in Würde zu verbringen.
Der medizinisch assistierte Suizid, auch bekannt als Medical Aid In Dying (MAID), ist in mehreren US-Bundesstaaten, darunter New Jersey, legal. Seit der Legalisierung im Jahr 2019 haben 287 Menschen in New Jersey diesen Weg gewählt. Die Entscheidung für MAID erfordert, dass der Patient weniger als sechs Monate zu leben hat, bei klarem Verstand ist und die Zustimmung von zwei Ärzten erhält. Goodfriend erfüllte diese Kriterien und entschied sich, die Medikamente selbst zu verabreichen, indem sie diese in Saft auflöste.
Die Entscheidung von Goodfriend, ihr Leben auf diese Weise zu beenden, stieß auf gemischte Reaktionen. Während ihre Familie, insbesondere ihre Tochter Carol Getz Abolafia, ihre Entscheidung respektierte, gibt es auch Organisationen wie die United Spinal Association, die gegen die Legalisierung von MAID kämpfen. Sie argumentieren, dass es sich um eine Form des assistierten Suizids handelt, die ethische und moralische Fragen aufwirft.
Goodfriend selbst äußerte vor ihrem Tod, dass sie keine Angst vor dem Sterben habe, sondern vor dem Leben in einem Zustand, den sie als unwürdig empfand. Ihre Entscheidung, die sie als Akt der Selbstbestimmung betrachtete, wurde von Dr. Robin Plumer, einem erfahrenen Arzt in der Begleitung von MAID-Patienten, unterstützt. Er versicherte ihr, dass der Prozess friedlich und würdevoll verlaufen würde.
Die Diskussion um MAID wirft wichtige Fragen auf, nicht nur über die Autonomie des Einzelnen, sondern auch über die Rolle der Medizin in der Begleitung von Patienten am Lebensende. Während eine Gallup-Umfrage zeigt, dass etwa zwei Drittel der Amerikaner MAID unterstützen, bleibt das Thema umstritten. Die Entscheidung von Goodfriend könnte jedoch dazu beitragen, die Debatte über die Rechte von Patienten und die Möglichkeiten der Palliativmedizin weiter voranzutreiben.
In den letzten Tagen ihres Lebens verbrachte Goodfriend Zeit mit ihrer Familie und Freunden, um Abschied zu nehmen. Diese Momente waren geprägt von Tränen, aber auch von Lachen und Erinnerungen. Am 15. November 2024, umgeben von ihren Liebsten, verstarb sie in ihrem Zuhause. Ihre Geschichte erinnert daran, dass der Tod, so unvermeidlich er auch sein mag, eine zutiefst persönliche Angelegenheit ist, die Respekt und Verständnis erfordert.
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