LONDON (IT BOLTWISE) – In der unendlichen Weite des Weltalls gibt es immer wieder Entdeckungen, die selbst erfahrene Astronomen in Staunen versetzen. Eine solche Entdeckung ist ein Stern in unserer Milchstraße, der eine ungewöhnliche Kombination von Radiowellen und Röntgenstrahlen aussendet. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die Natur solcher Himmelskörper bieten.
In der faszinierenden Welt der Astronomie gibt es immer wieder Entdeckungen, die unser Verständnis des Universums herausfordern. Eine solche Entdeckung ist ein Stern, der eine seltene Kombination von Radiowellen und Röntgenstrahlen aussendet. Dieser Stern, der sich etwa 15.000 Lichtjahre von der Erde entfernt in der Milchstraße befindet, leuchtet alle 44 Minuten auf und stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel.
Die Entdeckung solcher Sterne, die Radiowellen aussenden, ist nicht neu, doch die gleichzeitige Emission von Röntgenstrahlen ist eine Premiere. Diese Entdeckung war ein glücklicher Zufall, da das Chandra-Weltraumteleskop der NASA ursprünglich auf ein anderes Objekt gerichtet war. Ziteng Wang von der Curtin University in Australien, der Hauptautor der Studie, beschreibt die Entdeckung als das Finden einer Nadel im Heuhaufen.
Der Stern gehört zu einer Klasse von Objekten, die als langperiodische Radio-Transienten bekannt sind. Diese sind für ihre hellen Ausbrüche von Radiowellen bekannt, die von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden dauern können. Bisher wurden etwa zehn solcher Objekte entdeckt, jedoch sendet keines von ihnen Röntgenstrahlen aus, was diesen Stern einzigartig macht.
Die Forscher haben mehrere Hypothesen über die Natur des Sterns aufgestellt. Eine Möglichkeit ist, dass es sich um einen Magnetar handelt, einen rotierenden Neutronenstern mit einem extremen Magnetfeld. Eine andere Möglichkeit ist, dass es sich um einen Weißen Zwerg handelt, der in einem engen Doppelsternsystem mit einem kleinen Begleitstern existiert. Die Radiowellen könnten durch die Wechselwirkung zwischen dem Weißen Zwerg und seinem Begleitstern entstehen.
Im Februar 2024 wurde beobachtet, dass der Stern extrem hell wurde, eine Helligkeit, die bisher nur von weniger als 30 Objekten am Himmel erreicht wurde. Trotz intensiver Forschung bleibt die genaue Natur des Sterns und die Ursache der ungewöhnlichen Signale ein Rätsel. Weder die Theorie des Magnetars noch die des Weißen Zwergs können alle beobachteten Eigenschaften vollständig erklären.
Diese Entdeckung könnte weitreichende Implikationen für unser Verständnis von Sternen und ihrer Entwicklung haben. Sie zeigt, dass es im Universum noch viele Geheimnisse gibt, die darauf warten, gelüftet zu werden. Die Forscher hoffen, dass weitere Beobachtungen und Analysen neue Erkenntnisse bringen werden, die helfen, dieses kosmische Rätsel zu lösen.
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