LONDON (IT BOLTWISE) – Ein gigantisches schwarzes Loch, das sich weit entfernt vom galaktischen Zentrum befindet, hat die Astronomie-Welt in Aufruhr versetzt. Die Entdeckung, die durch das Hubble-Weltraumteleskop ermöglicht wurde, zeigt ein seltenes Phänomen, bei dem das schwarze Loch nach dem Verschlingen eines Sterns helle Radioflares aussendet.

Ein gigantisches schwarzes Loch, das sich weit entfernt vom galaktischen Zentrum befindet, hat die Astronomie-Welt in Aufruhr versetzt. Die Entdeckung, die durch das Hubble-Weltraumteleskop ermöglicht wurde, zeigt ein seltenes Phänomen, bei dem das schwarze Loch nach dem Verschlingen eines Sterns helle Radioflares aussendet. Diese Entdeckung stellt die bisherigen Vorstellungen über die Verteilung und das Verhalten von schwarzen Löchern in Frage.
Das schwarze Loch, das eine Masse von über einer Million Sonnen hat, wurde erstmals von der Zwicky Transient Facility in Kalifornien entdeckt. Es befindet sich etwa 2.600 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt, das selbst von einem noch massiveren schwarzen Loch besetzt ist. Diese ungewöhnliche Positionierung wirft Fragen über die Entstehung und die Dynamik solcher kosmischen Objekte auf.
In einer neuen Studie, die von der Universität von Kalifornien in Berkeley geleitet wurde, nutzten Forscher Radioteleskope, um das Verhalten dieses seltsamen Objekts zu beobachten. Sie fanden heraus, dass das Ereignis, bekannt als AT 2024tvd, zwei klare, helle Radioflares auslöste, die sich schneller veränderten als alles, was Wissenschaftler bisher gesehen haben. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die Mechanismen hinter den sogenannten Tidal Disruption Events geben, bei denen ein Stern von einem schwarzen Loch zerrissen wird.
Die Forscher vermuten, dass das schwarze Loch entweder aus einer anderen Galaxie stammt, die sich mit der aktuellen Galaxie verschmolzen hat, oder dass es durch eine dreifache Interaktion aus dem Zentrum der Galaxie verdrängt wurde. Diese Hypothesen könnten erklären, warum das schwarze Loch an einem so ungewöhnlichen Ort zu finden ist. Die Entdeckung solcher abseits gelegener schwarzer Löcher könnte neue Wege eröffnen, um die Verteilung und die Dynamik dieser faszinierenden Objekte besser zu verstehen.
Die Beobachtungen zeigen, dass mächtige Materieströme aus dem Bereich des schwarzen Lochs nach dem Tod des Sterns ausgestoßen wurden, jedoch nicht sofort, sondern erst Monate später. Dies deutet auf verzögerte und bisher unbekannte Prozesse hin, die bei der Interaktion von schwarzen Löchern mit ihrer Umgebung eine Rolle spielen könnten. Die Forscher hoffen, durch fortgesetzte Beobachtungen mehr über die Geschwindigkeit, das Timing und das Verhalten des ausgestoßenen Materials zu erfahren.

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