SILICON VALLEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Elad Gil, ein Pionier in der Investition in Künstliche Intelligenz, hat eine neue Strategie entwickelt, die traditionelle Unternehmen durch den Einsatz von KI transformieren soll. Während viele Investoren gerade erst die Möglichkeiten von KI erkennen, hat Gil bereits in vielversprechende Startups wie Perplexity und Character.AI investiert. Jetzt konzentriert er sich auf die Nutzung von KI, um etablierte, personalintensive Unternehmen zu skalieren und durch Roll-ups zu transformieren.
Elad Gil, ein bekannter Investor im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat frühzeitig auf die Potenziale dieser Technologie gesetzt. Bereits bevor ChatGPT die Aufmerksamkeit der breiten Masse erregte, hatte Gil in vielversprechende Startups wie Perplexity und Character.AI investiert. Nun richtet er seinen Fokus auf eine neue Möglichkeit: die Anwendung von KI zur Umgestaltung und Skalierung traditioneller Unternehmen durch sogenannte Roll-ups.
Die Idee hinter diesem Ansatz ist es, reife, personalintensive Unternehmen wie Anwaltskanzleien oder andere professionelle Dienstleister zu identifizieren, sie durch den Einsatz von KI effizienter zu machen und die verbesserten Margen zu nutzen, um weitere Unternehmen zu erwerben. Diese Strategie verfolgt Gil bereits seit drei Jahren.
Gil erklärt, dass generative KI besonders gut darin ist, Sprache zu verstehen und zu manipulieren, was sich auf verschiedene Bereiche wie Audio, Video, Codierung und Vertriebsprozesse erstreckt. Durch die Umwandlung repetitiver Aufgaben in Software können die Margen erheblich gesteigert und völlig neue Geschäftsmodelle geschaffen werden.
Besonders attraktiv wird diese Strategie, wenn man das Unternehmen vollständig besitzt, da man die Transformation schneller vorantreiben kann als ein Softwareanbieter. Die Erhöhung der Bruttomarge von beispielsweise 10 % auf 40 % ermöglicht es, andere Unternehmen zu einem höheren Preis zu erwerben, da der Cashflow pro Unternehmen steigt.
Bisher hat Gil zwei Unternehmen unterstützt, die diese Strategie verfolgen. Eines davon ist Enam Co., ein auf Produktivität fokussiertes Unternehmen, das von Investoren wie Andreessen Horowitz und dem Startup Fund von OpenAI mit über 300 Millionen US-Dollar bewertet wurde.
Obwohl Gil keine spezifischen Details zu den privaten Deals preisgeben kann, deutet er an, dass dieser Ansatz etwas Neues darstellt. Vor zehn Jahren gab es bereits technologiegestützte Roll-ups, die jedoch oft nur oberflächlich Technologie nutzten, um den Unternehmenswert zu steigern. Mit KI könne man jedoch die Kostenstruktur radikal verändern.
Die Herausforderung bei Roll-ups besteht darin, das richtige Team zu finden, das sowohl über technologische als auch über private Equity-Kompetenzen verfügt. Gil hat bisher etwa zwei Dutzend solcher Teams getroffen, aber die meisten von ihnen benötigen noch Anpassungen.
Gil, der über ein weitreichendes Netzwerk in Silicon Valley verfügt, könnte sich in Zukunft mit anderen Firmen wie Khosla Ventures messen müssen, die ebenfalls an solchen Deals interessiert sind. Dennoch scheint Gil nicht primär am finanziellen Gewinn interessiert zu sein, sondern an der Technologie und dem Fortschritt selbst.
Als GPT-3 veröffentlicht wurde, experimentierte Gil bereits mit dessen Vorgänger. Er erkannte das Potenzial der Technologie und die Möglichkeit, dass sie transformative Auswirkungen haben könnte. Diese praktische Herangehensweise setzt er mit seinem kleinen Team fort, das regelmäßig mit verschiedenen KI-Front-End-Unternehmen experimentiert.
Durch ständiges Tüfteln sieht Gil nun klare Gewinner im KI-Markt. In Bereichen wie Recht, Gesundheitswesen und Kundenservice zeichnen sich bereits führende Unternehmen ab, darunter auch einige aus seinem Portfolio wie Harvey und Abridge.
Gil betont jedoch, dass das Spiel noch nicht vorbei ist. Es gibt immer noch viele interessante Unternehmen, und die Karte der wahrscheinlichen Gewinner hat sich erst kürzlich verfestigt. Diese Zeit des Wandels sieht er als besonders spannend an, da es viel zu tun gibt und KI nicht nur die Zukunft der Technologie, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, neu gestalten wird.
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