NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigungen neuer US-Zölle durch Präsident Donald Trump scheinen an der Wall Street kaum noch für Aufregung zu sorgen. Trotz der Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte bleiben die Märkte stabil.
Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu verdoppeln, haben an der Wall Street kaum noch für Aufregung gesorgt. Händler sprechen von einem Gewöhnungseffekt, der die anfänglichen Verluste schnell ausgleichen konnte. Der Dow-Jones-Index legte um 0,1 Prozent zu, während der S&P-500 um 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent stiegen. Diese Entwicklung zeigt, dass die Märkte sich an die unvorhersehbare Zollpolitik der USA gewöhnt haben. Dennoch bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen, da die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China weiterhin angespannt sind. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, Handelsabmachungen zu hintertreiben, was den Konflikt um Seltene Erden weiter anheizt. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Zollpolitik könnte langfristig Auswirkungen auf den globalen Handel haben. Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank betont, dass die Zollunsicherheit noch lange bestehen bleiben könnte, auch wenn der Höhepunkt der aggressiven US-Politik möglicherweise bereits überschritten ist. Die Reaktion der Märkte auf die jüngsten Ankündigungen zeigt jedoch, dass die Investoren zunehmend gelassen reagieren. Die Konjunkturdaten des Tages lieferten ein gemischtes Bild. Während die Aktivität in der US-Industrie laut ISM im Mai zurückging, zeigte die Umfrage von S&P Global eine Verstärkung gegenüber dem Vormonat. Diese widersprüchlichen Daten tragen zur Unsicherheit bei, wie sich die US-Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird. Eine weitere Unsicherheit ergibt sich aus einer Vergeltungsmaßnahme, die in einem Steuergesetz von Präsident Trump enthalten ist. Diese Maßnahme könnte die Nachfrage nach US-Vermögenswerten verringern und den Dollar belasten. Der Dollar-Index fiel um 0,7 Prozent, was teilweise auf die wieder aufkeimende Zollthematik zurückzuführen ist. Trotz der Unsicherheiten bleibt der US-Bond-Markt unter Druck, was durch die hohe Verschuldung der USA verstärkt wird. Jamie Dimon, Chef von JP Morgan, warnte davor, dass der Markt für US-Staatsanleihen unter Druck geraten könnte. Der Handelskonflikt hat auch Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt. Die Preise für Gold und Öl stiegen, da Investoren in vermeintlich sichere Häfen flüchten. Die Feinunze Gold stieg um 2,8 Prozent, während die Ölpreise für Brent und WTI um bis zu 3,8 Prozent zulegten. Die Opec+ hat zudem eine höhere Förderung ab Juli beschlossen, was jedoch bereits in den Preisen berücksichtigt wurde. Die Ankündigung der US-Zölle führte zu einem Anstieg der Aktien von Stahlunternehmen. Cleveland-Cliffs stieg um 23,7 Prozent, während Steel Dynamics und Nucor um 10,3 bzw. 10,1 Prozent zulegten. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte trotz der Unsicherheiten weiterhin Chancen sehen. Insgesamt bleibt die Situation an den Märkten angespannt, auch wenn die unmittelbare Reaktion auf die Zollankündigungen moderat ausfiel. Die langfristigen Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die globalen Märkte bleiben abzuwarten.
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