DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – General Motors zeigt sich widerstandsfähig gegenüber den Herausforderungen der US-Zollpolitik und passt seine Gewinnprognose für 2025 nach oben an. Trotz Anpassungen in der Elektrostrategie bleibt der Konzern optimistisch und setzt auf margenstarke Segmente wie Elektro-Pick-ups und SUVs.
General Motors hat kürzlich seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 angehoben, was auf eine unerwartete Reduzierung der Zollkosten zurückzuführen ist. Während viele Automobilhersteller weiterhin mit den Auswirkungen der von Donald Trump eingeführten Importzölle kämpfen, zeigt sich GM widerstandsfähig. Der Konzern erwartet nun einen bereinigten operativen Gewinn zwischen 12 und 13 Milliarden US-Dollar, was eine deutliche Steigerung gegenüber der vorherigen Prognose von 10 bis 12,5 Milliarden US-Dollar darstellt.
Die Anpassung der Prognose ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die tatsächlichen Zusatzkosten durch die Zölle geringer ausfallen als ursprünglich befürchtet. Statt der erwarteten fünf Milliarden Dollar rechnet GM nun mit Zusatzkosten von 3,5 bis 4,5 Milliarden Dollar. Diese Entwicklung verschafft dem Unternehmen einen erheblichen finanziellen Spielraum und sendet ein positives Signal an die Investoren, was sich in einem Anstieg der GM-Aktie um rund sechs Prozent im vorbörslichen Handel widerspiegelte.
Operativ zeigt sich General Motors ebenfalls robust. Trotz eines leichten Rückgangs des Umsatzes auf 48,6 Milliarden Dollar, bedingt durch den Umbau des Elektrogeschäfts und gestiegene Rohstoffpreise, bleibt die operative Marge stabil. Dies ist bemerkenswert angesichts der Herausforderungen, denen der US-Automarkt derzeit gegenübersteht. GM übertraf die Markterwartungen im dritten Quartal deutlich, obwohl der bereinigte Gewinn je Aktie von 2,95 auf 2,80 Dollar sank, was jedoch immer noch über den Analystenschätzungen von 2,31 Dollar lag.
Ein weniger erfreulicher Aspekt in der Bilanz sind die 1,6 Milliarden Dollar an Sonderbelastungen, die GM für Anpassungen seiner Elektroauto-Strategie verbuchen musste. Der Konzern zieht sich aus weniger rentablen Projekten zurück, insbesondere bei kleineren E-Modellen, wo der Preisdruck aus China und von Tesla stark zunimmt. Stattdessen fokussiert sich GM auf margenstarke Segmente wie Elektro-Pick-ups und SUVs, mit neuen Modellen wie dem Chevrolet Silverado EV und dem GMC Sierra EV, die 2025 in größerem Umfang ausgeliefert werden sollen.
Die Fähigkeit von GM, trotz der Zollpolitik von Trump die Prognose anzuheben, wird als bemerkenswert angesehen. Der Konzern profitiert von seiner weitgehend nordamerikanischen Produktionsstruktur, die die direkten Auswirkungen der Zölle begrenzt. Zudem hat GM seine Lieferketten angepasst und Preisanpassungen in höherpreisige Fahrzeugsegmente verlagert, was sich nun als Wettbewerbsvorteil erweist.
Der Optimismus von GM wirkt wie ein Stimmungsbarometer für die gesamte US-Autoindustrie. Nach Jahren des Umbruchs und massiven Investitionen in Elektromobilität sendet der Detroiter Konzern ein Signal der Stärke: Die Branche kann sich anpassen und sogar profitieren, wenn sie schnell genug reagiert. Analysten werten die neue Prognose als Vertrauensbeweis des Managements und loben die Effizienz von GM trotz Zöllen, Inflation und Kostendruck.
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