LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin als strategisches Reservevermögen in Unternehmensbilanzen hat zu einer bemerkenswerten Entwicklung geführt: Über 3 % des gesamten Bitcoin-Angebots befinden sich nun in den Händen von Unternehmen. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Stabilität und den langfristigen Auswirkungen auf den Markt auf.
Die Strategie, Bitcoin als Reservevermögen in Unternehmensbilanzen zu integrieren, hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet. Laut einem Bericht von Standard Chartered halten mittlerweile 61 Unternehmen weltweit insgesamt 3,2 % aller jemals existierenden Bitcoins. Diese Entwicklung zeigt, wie stark die Kryptowährung in den Fokus von Unternehmen gerückt ist, die nach alternativen Anlageformen suchen.
Der Bericht von Standard Chartered hebt hervor, dass börsennotierte Unternehmen weltweit insgesamt 673.897 Bitcoins besitzen. Geoff Kendrick, der globale Leiter der digitalen Asset-Forschung bei Standard Chartered, warnt jedoch vor den Risiken, die mit der schnellen Übernahme von Bitcoin als Unternehmensreserve verbunden sind. Die zunehmende Popularität von Bitcoin als Treasury-Asset könnte langfristig zu Preisschwankungen führen.
Ein wesentlicher Punkt des Berichts ist die Beobachtung, dass 58 der 61 analysierten Unternehmen einen Marktwert haben, der den Wert ihrer Nettovermögenswerte übersteigt. Dies könnte auf Marktineffizienzen zurückzuführen sein, die durch regulatorische Hürden und konservative Investitionsprozesse entstehen. Kendrick prognostiziert, dass diese Ineffizienzen mit der Zeit abgebaut werden könnten, was zu einem erhöhten Abwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis führen könnte.
Ein weiteres Risiko besteht in der Volatilität von Bitcoin selbst. Viele Unternehmen haben ihre Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von über 90.000 US-Dollar erworben, was deutlich über dem Durchschnittspreis der 580.955 Bitcoins liegt, die von der Firma Strategy zu einem Preis von 70.023 US-Dollar pro Bitcoin gekauft wurden. Diese Diskrepanz könnte bei fallenden Bitcoin-Preisen zu erheblichen Verlusten führen.
Interessanterweise hat sich die Anzahl der von Unternehmen gehaltenen Bitcoins in den letzten zwei Monaten verdoppelt. Besonders auffällig ist, dass Unternehmen, die die Strategie von Strategy nachahmen, ihre Bestände in kurzer Zeit erheblich aufgestockt haben. Dies zeigt, dass der Trend zur Bitcoin-Akkumulation in Unternehmensbilanzen ungebrochen ist.
Zu den jüngsten Unternehmen, die Bitcoin als strategisches Reservevermögen angenommen haben, gehört das kanadische Unternehmen SolarBank. SolarBank hat kürzlich bekannt gegeben, dass es ein Konto bei Coinbase Prime eröffnet hat, um seine Bitcoin-Bestände sicher zu verwahren. Diese Entwicklung zeigt, dass auch Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zunehmend auf Bitcoin setzen.
Während Standard Chartered vor den Risiken der zunehmenden Bitcoin-Akzeptanz in Unternehmensbilanzen warnt, bleibt Strategy, der Hauptinspirator dieser Strategie, optimistisch. Michael Saylor, Mitbegründer von Strategy, betont, dass die Kapitalstruktur seines Unternehmens so ausgelegt ist, dass sie selbst bei einem drastischen Rückgang des Bitcoin-Preises stabil bleibt.
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