TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung der israelischen Sicherheitsstrategie hat Premierminister Benjamin Netanjahu die Bewaffnung lokaler palästinensischer Clans im Gazastreifen angekündigt, um die Hamas zu schwächen. Diese Entscheidung, die auf Empfehlungen hochrangiger Sicherheitsberater basiert, hat weltweit für Aufsehen gesorgt.

Die jüngste Ankündigung von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, lokale Clans im Gazastreifen zu bewaffnen, um die Hamas zu schwächen, hat international für Schlagzeilen gesorgt. Diese Strategie zielt darauf ab, die Kontrolle der Hamas in der Region zu untergraben, indem palästinensische Gruppen, die der Hamas kritisch gegenüberstehen, mit Waffen ausgestattet werden. Diese Maßnahme wurde auf Empfehlung von Sicherheitsberatern getroffen und soll das Leben israelischer Soldaten schützen.
Im südlichen Gazastreifen, insbesondere in der Region Rafah, spielt eine kleine Gruppe unter der Führung von Jassir Abu Schabab eine Schlüsselrolle. Diese Gruppe wurde mit Kalaschnikow-Gewehren ausgestattet, die zuvor der Hamas abgenommen wurden. Medienberichte deuten darauf hin, dass diese Unterstützung die Hamas schwächen soll, jedoch besteht die Herausforderung darin, keinen neuen Machtvakuum zu schaffen, das die Hamas als Führungskraft im Gazastreifen ersetzen könnte.
Ein Wiedererstarken der gemäßigten Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) unter Mahmud Abbas im Gazastreifen wurde von Netanjahu ausgeschlossen. Stattdessen könnte die Bewaffnung lokaler Gruppen wie die Abu Schababs Risiken bergen, wie ein ehemaliger israelischer Geheimdienstoffizier äußerte. Diese Strategie birgt das Potenzial, die Machtverhältnisse in der Region nachhaltig zu verändern, jedoch auch neue Konflikte zu entfachen.
Parallel dazu intensivieren sich die Spannungen im Libanon, wo die israelische Luftwaffe Angriffe auf vermeintliche Hisbollah-Ziele durchführt. Diese Ziele, die sich in einem Vorort von Beirut und im Süden des Landes befinden, sollen zur Herstellung und Lagerung von Drohnen dienen. Die Hisbollah wird von Israel als Drohnenhersteller mit Unterstützung durch den Iran angesehen, was die geopolitische Lage weiter verkompliziert.
Der libanesische Staatspräsident Joseph Aoun hat die Angriffe aufs Schärfste verurteilt, während die Spannungen in der Region weiter zunehmen. Der Gaza-Krieg, der durch das Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 entfacht wurde, belastet die gesamte Region. Die Hamas hat seit Kriegsbeginn schwere Verluste verzeichnet, während die Anzahl der palästinensischen Todesopfer weiterhin ansteigt, was vielerorts Beunruhigung hervorruft.

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