LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Cybersicherheit wird die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) immer bedeutender. Benny Porat, CEO von Twine Security, hebt in einem Interview die Bedeutung von Identity- und Access-Management (IAM) als Ausgangspunkt für KI-gestützte Sicherheitslösungen hervor.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Cybersicherheit ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Benny Porat, CEO von Twine Security, betont, dass das Identity- und Access-Management (IAM) der ideale Ausgangspunkt für die Anwendung von KI in der Cybersicherheit ist. IAM stellt eine der kritischsten Angriffsflächen dar und bietet sowohl für die KI-gestützte Augmentation als auch für die vollständige Automatisierung großes Potenzial.
Porat empfiehlt, mit der KI-gestützten Augmentation zu beginnen, um Vertrauen in die KI-Agenten aufzubauen. Sobald die Agenten die spezifischen Bedürfnisse und Randfälle einer Organisation erlernt haben, kann der Übergang zur vollständigen Automatisierung erfolgen. Aufgaben mit hohem Volumen und geringer Komplexität, wie Identitätshygiene und Routine-IAM-Workflows, sind ideale Startpunkte. Komplexere Szenarien, die menschliches Urteilsvermögen erfordern, wie die Bereinigung veralteter Konten und Benutzerzugangsüberprüfungen, können dann folgen.
Die Einführung von KI in bestehende Sicherheitsstrukturen erfordert eine Umstrukturierung der Teams. Zunächst entstehen oft neue Rollen, um Expertise in diesem Bereich aufzubauen. Mit der Zeit konsolidieren sich diese Teams, und die bestehenden Sicherheitsmitarbeiter erhalten erweiterte Fähigkeiten, um die KI-Agenten zu überwachen und zu steuern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auditierbarkeit von KI-Entscheidungen. Porat argumentiert, dass KI-Entscheidungen sogar noch besser auditierbar sein sollten als menschliche Entscheidungen. KI-Agenten erstellen vollständige, unveränderliche Prüfpfade, die jeden Entscheidungspunkt und jede Aktion dokumentieren. Dies ermöglicht eine proaktive Compliance, bei der jede KI-gesteuerte Sicherheitsentscheidung automatisch dokumentiert und überprüfbar ist.
Um die Leistung und den ROI eines Mensch-KI-Teams zu bewerten, schlägt Porat vor, mit Projekten zu beginnen, die ohnehin durchgeführt worden wären. Der Vergleich der Ergebnisse mit und ohne KI-Agenten zeigt den Mehrwert in Form von Zeit-, Ressourcen- und Kosteneinsparungen. Vertrauen in die KI-Agenten ist entscheidend, da sie mit der Zeit die spezifischen Bedürfnisse der Organisation besser verstehen und erfüllen können.
Bei der Integration von KI in bestehende SIEM-, SOAR- und EDR-Workflows ist Vorsicht geboten, um keine zusätzliche Alarmmüdigkeit oder betrieblichen Reibungen zu erzeugen. Porat empfiehlt, zunächst den Kontext bestehender Alarme zu bereichern und Vorschläge zu erhalten, die wirklich einen Unterschied machen können. IAM bietet hier einen sicheren Startpunkt, da die Qualität der Arbeit der KI-Agenten leichter überprüfbar ist.

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