LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung autonomer Schiffe schreitet voran, da HavocAI plant, bis Ende des Jahres ein 100-Fuß-Roboterboot zu bauen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und die militärische Präsenz im Pazifik zu erweitern.

Die zunehmende Bedeutung autonomer Technologien in der Verteidigungsindustrie wird durch die ambitionierten Pläne von HavocAI unterstrichen. Das Unternehmen hat in den letzten 18 Monaten 42 autonome Schiffe entwickelt und plant nun, bis Ende des Jahres ein 100-Fuß-Roboterboot fertigzustellen. Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung der Militärs, die sich verstärkt auf die Abschreckung Chinas konzentrieren.
HavocAI hat bereits 32 seiner Roboterboote an Kunden des Verteidigungsministeriums weltweit geliefert, darunter in Europa, an den US-Ost- und Westküsten sowie in Hawaii. Das Unternehmen arbeitet derzeit an einem 38-Fuß-Schiff und plant, in Zusammenarbeit mit PacMar Technologies ein 42-Fuß-Autonomes Schiff zu bauen, das speziell für den Pazifik ausgelegt ist. Die Reife der Software ermöglicht es, diese auf immer größeren Schiffen zu implementieren, was die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.
Die Bedeutung unbemannter Oberflächenfahrzeuge (USVs) nimmt zu, da die militärischen Einsatzmöglichkeiten klarer werden. Die Marine setzt verstärkt auf diese Technologien, um deren Potenzial zu erkunden. Unternehmen wie HavocAI und andere, wie der Drohnenhersteller Red Cat, der kürzlich eine neue Linie von USVs eingeführt hat, stehen bereit, um ihre technologischen und produktionstechnischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Ein wesentlicher Vorteil größerer USVs, wie sie HavocAI plant, liegt in ihrer Ausdauer. Größere Schiffe können immense Distanzen im Indo-Pazifik-Raum zurücklegen und größere Nutzlasten transportieren. Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, kleinere Fahrzeuge zu starten oder eine beträchtliche Anzahl von Waffen an Bord zu haben. Allerdings geht mit der Größe auch eine erhöhte Sichtbarkeit auf dem Radar einher, was sie anfälliger für Angriffe macht.
Die strategische Nutzung großer USVs könnte darin bestehen, die Fähigkeiten eines Zerstörers zu erweitern, indem die Besatzung in sicherer Entfernung bleibt. Ein mit Waffen bestücktes unbemanntes Schiff, das nur einen Bruchteil eines bemannten Zerstörers kostet, könnte den Gegner zwingen, teure Raketen zu verwenden, während es gleichzeitig wertvolle Daten an den Zerstörer übermittelt.
Die Herausforderungen bei der Entwicklung solcher Technologien sind nicht zu unterschätzen. HavocAI arbeitet daran, die digitalen Steuerungssysteme in Zusammenarbeit mit PacMar zu entwickeln und die autonomen Verhaltensweisen zu optimieren, um die 42-Fuß-Schiffe als effektive Waffenplattformen einzusetzen. Die Integration bewährter Waffensysteme in autonome Systeme erfordert eine enge Zusammenarbeit mit großen Verteidigungsunternehmen.
Die Zukunft der maritimen Verteidigungstechnologie liegt in der Entwicklung einer hybriden Flotte, die sowohl bemannte als auch unbemannte Schiffe umfasst. Diese hybride Flotte könnte die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitern und die Sicherheit der Besatzungen erhöhen, indem sie in gefährlichen Gebieten durch unbemannte Einheiten ersetzt werden.

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