WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Konflikt zwischen Donald Trump und Elon Musk über ein bedeutendes Ausgabengesetz hat die Unsicherheit über die Zukunft des Nasa-Budgets verschärft. Die Raumfahrtbehörde steht vor tiefen Einschnitten, die ihre wissenschaftlichen Projekte erheblich beeinträchtigen könnten.

Der Konflikt zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem Unternehmer Elon Musk hat die ohnehin schon angespannte Situation bei der Nasa weiter verschärft. Die Raumfahrtbehörde sieht sich mit erheblichen Budgetkürzungen konfrontiert, die die Zukunft zahlreicher wissenschaftlicher Missionen gefährden. Besonders betroffen sind Projekte, die sich mit der Erforschung anderer Planeten und der Überwachung des Klimawandels von der Erde aus befassen.

Die Nasa hat einen Haushaltsentwurf vorgelegt, der eine Reduzierung der Mittel für wissenschaftliche Projekte um fast die Hälfte vorsieht. Dies könnte dazu führen, dass bis zu vierzig laufende oder geplante Missionen eingestellt werden. Besonders besorgniserregend ist die Drohung des Präsidenten, die Bundesverträge mit Musks Unternehmen SpaceX zu kündigen, auf dessen Raketenflotte die Nasa für die Versorgung der Internationalen Raumstation angewiesen ist.

Dr. Simeon Barber von der Open University betont, dass die Unsicherheit einen “erschreckenden Einfluss” auf das bemannte Raumfahrtprogramm habe. Langfristige Planung und Kooperation zwischen Regierung, Unternehmen und akademischen Institutionen seien essenziell für den Erfolg der Raumfahrt. Die aktuellen Entwicklungen könnten diese Grundlagen ernsthaft gefährden.

Die von der Trump-Administration vorgeschlagenen Kürzungen betreffen alle Bereiche der Nasa, mit Ausnahme der Marsmission, die einen zusätzlichen Zuschuss von 100 Millionen Dollar erhalten soll. Kritiker befürchten, dass die Fokussierung auf die Marsmission auf Kosten anderer wichtiger Projekte geht. Dr. Adam Baker von der Cranfield University warnt, dass die Nasa durch diese Neuausrichtung ihre Prioritäten grundlegend verschieben könnte.

Die Befürworter der Kürzungen argumentieren, dass die Nasa dadurch erstmals seit den Apollo-Mondlandungen der 1960er und 70er Jahre eine klare Zielsetzung erhält. Kritiker hingegen bemängeln, dass die Raumfahrtbehörde seitdem zu einer aufgeblähten Bürokratie verkommen sei, die regelmäßig ihr Budget überschreite. Ein Beispiel dafür ist das Space Launch System (SLS), dessen Entwicklungskosten explodiert sind.

Im Gegensatz dazu versprechen die Raketen von SpaceX und Blue Origin, die Kosten durch Wiederverwendbarkeit erheblich zu senken. Doch die bisherigen Testflüge von SpaceX’s Starship waren nicht erfolgreich, und Blue Origin hat erst kürzlich mit Tests begonnen. Dr. Barber warnt davor, dass die Nasa möglicherweise vom Regen in die Traufe gerät, wenn sie sich zu sehr auf diese Alternativen verlässt.

Besonders besorgniserregend ist der mögliche Verlust von Missionen zur Erforschung anderer Planeten und zur Überwachung des Klimawandels. Viele dieser Projekte sind internationale Kooperationen, die durch die Kürzungen gefährdet werden könnten. Prof. Sir Martin Sweeting von Surrey Satellite Technology Ltd sieht darin jedoch auch eine Chance für Europa, sich unabhängiger von der Nasa zu machen.

Die Budgetvorschläge müssen noch vom Kongress genehmigt werden. Laut Casey Dreier von der Planetary Society gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass viele Republikaner bereit sind, gegen die Kürzungen zu stimmen. Doch die Gefahr eines politischen Stillstands könnte dazu führen, dass die reduzierten Mittel als Interimslösung in Kraft treten, was schwer rückgängig zu machen wäre.

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Trump-Musk-Konflikt bedroht Zukunft von Nasa-Projekten
Trump-Musk-Konflikt bedroht Zukunft von Nasa-Projekten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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