WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat kürzlich eine neue Verordnung unterzeichnet, die bedeutende Änderungen in der Cybersecurity-Politik der USA einführt. Diese Verordnung zielt darauf ab, die Bemühungen der Regierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Cybersicherheit neu auszurichten.
Die neue Verordnung von Präsident Donald Trump, die am Freitag unterzeichnet wurde, bringt bedeutende Änderungen in der Cybersecurity-Politik der USA mit sich. Sie hebt bestimmte Elemente früherer Maßnahmen auf, die von den ehemaligen Präsidenten Joe Biden und Barack Obama eingeführt wurden. Der Fokus liegt nun stärker auf der Identifizierung und Verwaltung von Schwachstellen, anstatt auf Zensurmaßnahmen.
Ein zentraler Punkt der neuen Verordnung ist die Änderung einer Anordnung aus der Obama-Ära, die Sanktionen gegen Personen vorsah, die Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen der USA durchführen. Diese Sanktionen sollen nun nur noch auf ausländische böswillige Akteure beschränkt werden, wobei klargestellt wird, dass sie nicht für wahlbezogene Aktivitäten gelten.
Die Verordnung hat jedoch auch Kritik hervorgerufen, insbesondere von Cybersicherheitsexperten, die befürchten, dass die Änderungen die nationale Sicherheit untergraben könnten. Mark Montgomery, ein Experte der Foundation for Defense of Democracies, äußerte Bedenken, dass die Aufhebung der digitalen ID-Mandate die Cybersicherheitsvorteile zugunsten fragwürdiger Einwanderungsvorteile priorisiert.
Zusätzlich zu den Änderungen in der Cybersecurity-Politik enthält die Verordnung auch weniger kontroverse Anweisungen zu Künstlicher Intelligenz, Quantencomputing und sicherer Softwareentwicklung. So sollen das Pentagon, das Heimatschutzministerium und das Büro des Direktors der Nationalen Nachrichtendienste mit dem Weißen Haus zusammenarbeiten, um Standards für die Nachverfolgung, Minderung und Reaktion auf Schwachstellen in KI-Systemen zu entwickeln.
Die Verordnung legt auch neue Verschlüsselungsanforderungen fest, die Bundesbehörden bis 2030 erfüllen müssen, um sich auf die Ankunft leistungsfähigerer Quantencomputer vorzubereiten. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für das Handelsministerium und das National Institute of Standards and Technology (NIST) dar, das in letzter Zeit mit Personalabbau konfrontiert war.
Insgesamt zeigt die neue Verordnung der Trump-Administration eine klare Neuausrichtung der Prioritäten im Bereich der Cybersicherheit und der Künstlichen Intelligenz. Während einige Experten die Änderungen kritisch sehen, bleibt abzuwarten, wie sich diese auf die nationale Sicherheit und die technologische Entwicklung der USA auswirken werden.
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