BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bauwirtschaft in Deutschland steht vor einem bedeutenden Wandel: Ein neues virtuelles Materialkataster soll die Transparenz und Effizienz im Umgang mit Baumaterialien erheblich verbessern.

Die Einführung eines virtuellen Materialkatasters durch Madaster markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Bauwirtschaft in Deutschland. Mit der umfassenden Datenaufbereitung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) wird eine zentrale Informationsbasis geschaffen, die es Städten und Gemeinden ermöglicht, zirkuläres Bauen strategisch zu planen und umzusetzen. Diese Initiative zielt darauf ab, die enormen Einsparpotenziale im Bausektor zu nutzen, der für rund 52 % des Abfallaufkommens und bis zu 40 % der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist.

Das Materialkataster bietet eine detaillierte Übersicht über Art, Menge und CO2-Emissionen der verbauten Materialien in Deutschland. Diese Informationen sind künftig kostenfrei abrufbar und sollen die Transparenz erhöhen, um Ressourcen gezielt zurückzugewinnen und den Rückbau planbar zu machen. Durch die Integration des IÖR-Datensatzes, der auf 3D-Gebäudemodellen und langjähriger Forschung basiert, wird eine fundierte Grundlage für ein zukunftsfähiges Ressourcenmanagement im Bauwesen gelegt.

Besonders im Hinblick auf Urban Mining bietet das Materialkataster wertvolle Informationen zu freiwerdenden Rohstoffen. Diese Daten ermöglichen es, den Flächenbedarf für die Lagerung und Aufbereitung sekundärer Rohstoffe sowie potenzielle Abnehmer frühzeitig zu identifizieren. Damit wird der Industrial ReUse-Ansatz unterstützt, bei dem Materialien aus Rückbauvorhaben als Ressource für Hersteller nutzbar gemacht werden.

Die Entwicklung des Materialkatasters ist ein kontinuierlicher Prozess. Madaster plant, die Datengrundlagen weiter zu erweitern, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft noch gezielter nutzbar zu machen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Strategiedialog Baden-Württemberg“ wird das Kataster für das gesamte Bundesland weiter verfeinert. Zudem unterstützt Madaster die Einführung des digitalen Gebäuderessourcenpasses in Nordrhein-Westfalen.

Dr. Patrick Bergmann, Managing Director von Madaster Germany, betont die Bedeutung des Materialkatasters: „Mit dem Materialkataster für Deutschland schließen wir eine entscheidende Wissenslücke und legen die Basis für ein zukunftsfähiges Ressourcenmanagement im Bauwesen. Die Kombination aus Geodaten, Materialkennzahlen und Gebäudetypologie ermöglicht es Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft, strategisch über Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft und klimagerechtes Bauen zu entscheiden.“

Die Veröffentlichung des deutschlandweiten Materialkatasters ist ein entscheidender Schritt, um die Bauwirtschaft in Deutschland nachhaltiger zu gestalten. Durch die digitale Aufbereitung der Daten in Madaster sind diese intuitiv nutzbar, können gezielt erweitert werden und sind projektspezifisch bearbeitbar. Dies schafft nicht nur einen spürbaren Mehrwert für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft, sondern ebnet auch den Weg für eine klima- und ressourcenschonende Bauwirtschaft.

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Virtuelles Materialkataster revolutioniert das Bauwesen in Deutschland
Virtuelles Materialkataster revolutioniert das Bauwesen in Deutschland (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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