LONDON (IT BOLTWISE) – Die steigende Zahl von Demenzfällen in einer alternden Bevölkerung stellt eine erhebliche Herausforderung dar. Doch eine neue Studie zeigt, dass die MIND-Diät, selbst im späteren Leben angewendet, das Risiko, an Alzheimer und verwandten Demenzerkrankungen zu erkranken, erheblich senken kann.

Die MIND-Diät, eine Kombination aus der mediterranen und der DASH-Diät, hat sich als besonders effektiv erwiesen, um das Risiko von Demenzerkrankungen zu reduzieren. Diese Diät legt besonderen Wert auf Lebensmittel, die die Gehirngesundheit unterstützen, wie Blattgemüse, Beeren, Nüsse und Olivenöl. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Menschen, die sich an diese Ernährungsweise halten, signifikant seltener an Alzheimer und anderen Formen der Demenz erkranken.
Die Forschungsergebnisse, die auf der NUTRITION 2025-Konferenz in Orlando vorgestellt wurden, basieren auf Daten von fast 93.000 US-amerikanischen Erwachsenen. Diese Teilnehmer waren Teil der Multiethnic Cohort Study, die in den 1990er Jahren begann. Die Ergebnisse zeigen, dass eine hohe MIND-Diät-Adhärenz mit einem um 9% geringeren Demenzrisiko verbunden ist, wobei dieser Effekt bei afroamerikanischen, lateinamerikanischen und weißen Teilnehmern noch ausgeprägter war.
Interessanterweise war die Schutzwirkung der MIND-Diät bei asiatisch-amerikanischen und hawaiianischen Teilnehmern weniger deutlich. Dies könnte auf unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten und Präferenzen in diesen Bevölkerungsgruppen zurückzuführen sein. Da asiatische Amerikaner zudem generell niedrigere Demenzraten aufweisen, könnte die MIND-Diät nicht die Vorteile widerspiegeln, die in anderen, für diese Gruppe typischen Diäten vorhanden sind.
Die Studie hebt hervor, dass es nie zu spät ist, seine Ernährungsgewohnheiten zu ändern, um das Demenzrisiko zu senken. Menschen, die ihre MIND-Diät-Adhärenz über einen Zeitraum von zehn Jahren verbesserten, hatten ein um 25% geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken, verglichen mit denen, deren Adhärenz abnahm. Diese positive Entwicklung war unabhängig von Alter und ethnischer Zugehörigkeit der Teilnehmer zu beobachten.
Die Forscher betonen, dass weitere Studien notwendig sind, um die beobachteten Zusammenhänge zu bestätigen und die kausalen Mechanismen besser zu verstehen. Insbesondere interventional Studien könnten helfen, die Wirksamkeit der MIND-Diät in verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu überprüfen und zu validieren.
Insgesamt zeigt die Studie, dass eine gesunde Ernährung, die auf die Unterstützung der Gehirngesundheit abzielt, ein vielversprechender Ansatz zur Prävention von Demenzerkrankungen sein könnte. Die MIND-Diät bietet eine praktikable Möglichkeit, durch bewusste Nahrungswahl einen positiven Einfluss auf die langfristige Gesundheit des Gehirns zu nehmen.

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