LONDON (IT BOLTWISE) – WhatsApp, die weltweit beliebte Messaging-App, steht vor einer bedeutenden Änderung: Die Einführung neuer Werbefunktionen, die das Potenzial haben, die Nutzungserfahrung der Nutzer zu beeinflussen. Diese Entwicklung wirft Fragen zu Datenschutz und Monetarisierung auf.

WhatsApp, die von Meta betriebene Messaging-Plattform, plant eine globale Einführung von drei neuen Werbefunktionen. Diese Neuerungen sollen nicht in den privaten Chats der Nutzer erscheinen, und die Inhalte der verschlüsselten Nachrichten werden nicht zur Personalisierung der Werbung genutzt. Stattdessen wird WhatsApp Informationen wie Land, Stadt und Sprache der Nutzer sowie deren Interaktionen mit anderen Anzeigen und Kanälen verwenden, um relevante Inhalte vorzuschlagen.

Besonders Nutzer, die ihre WhatsApp-Konten mit Facebook oder Instagram verknüpft haben, werden von personalisierteren Werbeanzeigen betroffen sein. Die neuen Funktionen werden in einem Bereich namens “Updates” erscheinen, der als separater Tab am unteren Rand der App zu finden ist. WhatsApp, das weltweit 1,5 Milliarden Nutzer hat, bietet Unternehmen die Möglichkeit, Anzeigen in diesem Bereich zu platzieren, um neue Follower zu gewinnen und zusätzliche Inhalte gegen eine Abonnementgebühr anzubieten.

WhatsApp wird langfristig eine Provision von 10% auf diese Gebühren erheben, wobei je nach Unternehmensgröße zusätzliche Kosten auf App-Store-Ebene anfallen können. Unternehmen können auch in Form von Status-Updates werben, die ähnlich wie Instagram-Stories aussehen und bei Klick zu einem Chat führen.

Der Social-Media-Experte Matt Navarra erklärte gegenüber Branchenberichten, dass Meta die Grundlage dafür legt, WhatsApp zu einer monetarisierbaren Plattform im großen Stil zu entwickeln. Die Monetarisierung der Peripherie von WhatsApp, während die persönlichen Chats privat bleiben, birgt jedoch Risiken für das Unternehmen. Dies gilt insbesondere in Märkten wie dem Vereinigten Königreich und Europa, wo die App hauptsächlich als Messaging-Tool angesehen wird und weniger Interesse an Content-Feeds oder Werbung besteht.

WhatsApp-Chef Will Cathcart betonte, dass die neuen Funktionen eine natürliche Erweiterung der Messaging-Dienste darstellen und nicht unähnlich zu Funktionen konkurrierender Apps wie Snapchat und Telegram sind. Für Navarra spiegelt dies auch einen breiteren Wandel in der Social-Media-Landschaft wider, da öffentliche Feeds an Bedeutung verlieren und sich die Nutzer in private Nachrichten und Stories zurückziehen.

Die Einführung eines permanenten Buttons für Metas KI-Tool, das nicht deaktiviert oder gelöscht werden kann, hat bei den Nutzern für Unmut gesorgt. Cathcart versicherte jedoch, dass Nutzer, die keine Anzeigen oder Kanäle sehen möchten, nicht dazu gezwungen werden. Er betonte, dass dies den Posteingang der Nutzer nicht beeinträchtigen werde und dass das Unternehmen das Feedback zu dem nicht entfernbaren KI-Tool berücksichtigen werde.

Die neuen Werbefunktionen könnten WhatsApp helfen, sich besser in das ökonomische Ökosystem von Meta zu integrieren, indem sie Ähnlichkeiten zu Facebook und Instagram aufweisen. Diese Entwicklung könnte jedoch auch zu einer Abkehr der Nutzer führen, wenn die App zu sehr wie ein weiteres Werbenetzwerk wirkt.

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WhatsApp führt neue Werbefunktionen ein: Chancen und Risiken
WhatsApp führt neue Werbefunktionen ein: Chancen und Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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