LONDON (IT BOLTWISE) – Der beliebte Messengerdienst WhatsApp, im Besitz des US-Konzerns Meta, steht vor einer bedeutenden Neuerung: Die Einführung von Werbeanzeigen. Diese Entwicklung wird weltweit in den kommenden Monaten umgesetzt, wobei der genaue Starttermin für Deutschland noch offen ist. Meta plant, die Anzeigen im Statusbereich der App zu platzieren, was bei Datenschützern bereits für Kritik sorgt.
WhatsApp, der weltweit genutzte Messengerdienst von Meta, wird in naher Zukunft mit Werbeanzeigen aufwarten. Diese Entscheidung, die lange Zeit spekuliert wurde, soll nun Realität werden. Die Anzeigen werden nicht in privaten Chats oder im Posteingang erscheinen, sondern im Statusbereich der App. Hier können Nutzer den Status ihrer Kontakte sehen und Kanäle abonnieren, die künftig auch Werbung enthalten könnten.
Meta plant, die Werbeanzeigen ähnlich wie bei Instagram-Storys zu integrieren. Das bedeutet, dass Nutzer, die den Statusbereich häufig besuchen, regelmäßig auf Werbung stoßen könnten. Diese Strategie erlaubt es Unternehmen, Werbeplätze zu kaufen und ihre Kanäle prominenter zu platzieren. Meta-Managerin Nikila Srinivasan betonte, dass man zunächst mit wenigen Werbepartnern starten wolle.
Ein zentrales Thema bei der Einführung von Werbung auf WhatsApp ist der Datenschutz. Die Chats auf WhatsApp sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, was bedeutet, dass Meta keinen Zugriff auf die Inhalte hat. Dennoch plant der Konzern, auf andere Nutzerdaten zuzugreifen, um personalisierte Werbung zu schalten. Dazu gehören Informationen wie der Standort, die Spracheinstellungen und das Interaktionsverhalten mit Anzeigen.
Ein weiterer Aspekt ist die mögliche Verknüpfung von WhatsApp mit anderen Meta-Plattformen wie Facebook und Instagram. Nutzer, die ihre Konten verknüpfen, könnten Anzeigen basierend auf ihrem Verhalten auf diesen Plattformen sehen. Diese Option wird in Deutschland jedoch erst später verfügbar sein und muss von den Nutzern manuell aktiviert werden.
Datenschützer äußern Bedenken hinsichtlich der Nutzung von Facebook- und Instagram-Daten zur Personalisierung von Werbung. Max Schrems von der Gruppe None Of Your Business kritisiert, dass Meta ohne freiwillige Einwilligung der Nutzer Daten verknüpfen wolle, was gegen EU-Recht verstoße. Er kündigte an, rechtliche Schritte zu prüfen.
Obwohl Meta auf Instagram und Facebook die Möglichkeit bietet, personalisierte Werbung gegen eine Gebühr abzuschalten, bleibt unklar, ob eine ähnliche Option auch für WhatsApp eingeführt wird. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von WhatsApp haben und wird von der Tech-Community mit Spannung beobachtet.
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