LONDON (IT BOLTWISE) – Die Veröffentlichung von Warhammer 40,000: Space Marine – Master Crafted Edition wirft die Frage auf, ob ein Remaster des 2011 erschienenen Spiels wirklich notwendig war.
Die Neuauflage von Warhammer 40,000: Space Marine, die von SEGA und SneakyBox entwickelt wurde, bringt das Spiel von 2011 zurück auf die Bildschirme der Xbox Series S|X und PC. Doch trotz der modernen Plattformen bleibt der erhoffte Glanz aus. Die Entwickler haben sich bemüht, das Spiel für eine neue Generation von Spielern zugänglich zu machen, jedoch ohne signifikante Verbesserungen in der Grafik oder im Gameplay. Die größte Änderung ist das überarbeitete Benutzerinterface, das nun die Gesundheits- und Wutanzeige von Captain Titus kompakter darstellt. Doch diese kosmetische Anpassung reicht nicht aus, um die Mängel im Spiel zu überdecken. Die Levelgestaltung wirkt uninspiriert und repetitiv, was den Spielspaß erheblich mindert. Auch die Steuerung lässt zu wünschen übrig, da sie oft unpräzise und träge reagiert, was in hektischen Gefechten frustrierend sein kann. Ein weiteres Manko ist das Fehlen eines Deckungssystems, das in einem Spiel, das sich an Titeln wie Gears of War orientiert, eigentlich erwartet wird. Die Umgebung von Forge World Graia bietet zwar viele Möglichkeiten für taktische Manöver, doch die lineare Levelstruktur schränkt die Bewegungsfreiheit stark ein. Die Charaktere, angeführt von einem wenig überzeugenden Captain Titus, bleiben blass und klischeehaft. Besonders der Inquisitor Drogan wirkt mit seiner vorhersehbaren Rolle als möglicher Verräter wenig originell. Insgesamt hinterlässt die Master Crafted Edition einen faden Beigeschmack und wirft die Frage auf, ob das Originalspiel wirklich eine Neuauflage benötigte. Für Neulinge im Warhammer-Universum könnte dieses Remaster eher abschreckend wirken, da es die Potenziale der Vorlage nicht ausschöpft.
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