TRONDHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie zeigt, dass längere tägliche Spaziergänge das Risiko chronischer Rückenschmerzen signifikant senken können.
Chronische Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem, das Menschen aller Altersgruppen betrifft und weltweit zu erheblichen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Belastungen führt. In den USA gehören Rückenschmerzen zu den kostspieligsten chronischen Erkrankungen im Gesundheitswesen. Eine aktuelle Studie der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie hat nun herausgefunden, dass tägliche Spaziergänge von mehr als 100 Minuten das Risiko für chronische Rückenschmerzen um 23 % senken können.
Die Studie, die im JAMA Network Open veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von Gehvolumen und -intensität auf das Risiko chronischer Rückenschmerzen. Dabei wurden 11.194 Erwachsene ohne bestehende Rückenschmerzen über einen Zeitraum von mehreren Jahren beobachtet. Die Teilnehmer trugen zwei Wochen lang tri-axiale AX3-Beschleunigungsmesser, um ihr tägliches Gehvolumen und ihre Gehintensität zu messen.
Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend: Personen, die täglich zwischen 101 und 124 Minuten gingen, hatten ein um 23 % geringeres Risiko, chronische Rückenschmerzen zu entwickeln, verglichen mit denen, die weniger gingen. Bei einer Gehzeit von 125 Minuten oder mehr sank das Risiko sogar noch weiter. Interessanterweise zeigte sich, dass das Gehvolumen einen größeren Einfluss auf die Prävention hatte als die Gehintensität.
Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben. Da Gehen eine der zugänglichsten und kostengünstigsten Formen der Bewegung ist, könnten gezielte Gesundheitsstrategien, die das tägliche Gehvolumen fördern, einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der Belastung durch chronische Rückenschmerzen leisten.
In der Vergangenheit haben Gesundheitsrichtlinien zwar die Bedeutung von Bewegung zur Bewältigung chronischer Rückenschmerzen betont, jedoch keine spezifischen Empfehlungen zur Häufigkeit oder Dauer des Gehens gegeben. Diese Studie könnte nun als Grundlage für die Entwicklung solcher Empfehlungen dienen.
Die Forscher betonen, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die Gehen das Risiko von Rückenschmerzen verringert. Dennoch bieten die aktuellen Ergebnisse wertvolle Hinweise darauf, wie einfache Änderungen im Lebensstil die Gesundheit erheblich verbessern können.
Insgesamt zeigt die Studie, dass regelmäßige Bewegung, insbesondere in Form von Spaziergängen, eine effektive Strategie zur Prävention chronischer Rückenschmerzen sein kann. Dies könnte nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, sondern auch die Gesundheitskosten erheblich senken.
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