LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Entwicklung hat die spanische Bank BBVA begonnen, ihren vermögenden Privatkunden eine Investition in Bitcoin zu empfehlen. Diese Entscheidung spiegelt einen Wandel in der Haltung traditioneller Finanzinstitute gegenüber Kryptowährungen wider.

Die spanische Bank BBVA hat kürzlich angekündigt, dass sie ihren wohlhabenden Privatkunden rät, einen Teil ihres Portfolios in Bitcoin zu investieren. Diese Empfehlung kommt von Philippe Meyer, dem Leiter für digitale und Blockchain-Lösungen bei BBVA Schweiz, der auf einer Konferenz in London sprach. Meyer betonte, dass eine Portfolioallokation von 3% bis 7% in Bitcoin, abhängig von der Risikobereitschaft des Anlegers, sinnvoll sei.
Traditionelle Finanzinstitute waren lange Zeit skeptisch gegenüber Kryptowährungen, vor allem wegen ihrer hohen Volatilität und der begrenzten Historie. Doch in den letzten Jahren hat sich diese Haltung geändert. Ein Wendepunkt war die Genehmigung von Bitcoin-ETFs in den USA, die es institutionellen Investoren ermöglichten, über regulierte Vehikel in Bitcoin zu investieren. Dies hat den Weg für konservative Investoren wie Pensionsfonds geebnet, sich ebenfalls mit Kryptowährungen zu beschäftigen.
BBVA ist nicht das einzige große Finanzinstitut, das diesen Schritt wagt. Goldman Sachs war das erste große amerikanische Privatbankinstitut, das seinen Beratern erlaubte, Bitcoin-ETFs anzubieten. Auch JPMorgan, dessen CEO als Bitcoin-Skeptiker bekannt ist, hat sich in diesem Jahr dem Trend angeschlossen. Diese Entwicklungen zeigen, dass Bitcoin zunehmend als legitimer Bestandteil eines diversifizierten Portfolios angesehen wird.
Die Empfehlung von BBVA, Bitcoin in das Portfolio aufzunehmen, basiert auf dem Prinzip der Diversifikation. Ein diversifiziertes Portfolio schützt vor Schocks, wenn ein einzelner Vermögenswert starke Preisschwankungen erfährt. Beispielsweise würde ein 25%iger Preisverfall von Bitcoin bei einer 7%igen Allokation nur zu einem Rückgang von 1,75% des Gesamtportfoliowerts führen.
Historisch gesehen galt das 60/40-Portfolio (60% Aktien, 40% Anleihen) als Goldstandard der Diversifikation. Doch in den letzten Jahren haben auch alternative Anlagen wie Edelmetalle und Kryptowährungen Einzug gehalten. Trotz der Volatilität von Bitcoin sehen viele Berater in einer 3%igen Allokation eine Möglichkeit, die Performance zu steigern, ohne ein übermäßiges Risiko einzugehen.
Allerdings ist die von BBVA empfohlene Allokation von 3% bis 7% am aggressiven Ende des Spektrums angesiedelt. Ein Artikel von Barron’s aus dem Jahr 2024 empfiehlt, die Bitcoin-Exposition auf 1% zu begrenzen, während BlackRock eine bescheidene Allokation von 1% bis 2% vorschlägt. Diese Empfehlungen basieren auf der Tatsache, dass die Marktkapitalisierung von Bitcoin mittlerweile der eines der größten Unternehmen der Welt entspricht.

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