LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung namens Water Curse hat die Cybersicherheitswelt aufgeschreckt. Diese Gruppe nutzt GitHub-Repositories, um mehrstufige Malware zu verbreiten und so die Software-Lieferkette zu gefährden.
Die Cybersicherheitsforscher von Trend Micro haben eine bisher unbekannte Bedrohung aufgedeckt, die als Water Curse bekannt ist. Diese Gruppe nutzt GitHub-Repositories, um mehrstufige Malware zu verbreiten. Die Malware ermöglicht die Exfiltration von Daten, einschließlich Anmeldedaten und Browserdaten, und bietet Fernzugriff sowie langfristige Persistenz auf infizierten Systemen.
Der Angriff, der erstmals im letzten Monat entdeckt wurde, umfasst Repositories, die scheinbar harmlose Penetrationstests anbieten. Doch in den Visual Studio-Projektkonfigurationsdateien verbergen sich bösartige Nutzlasten wie ein SMTP-E-Mail-Bomber und Sakura-RAT. Diese Kampagne zeigt, wie Bedrohungsakteure das Vertrauen in legitime Plattformen wie GitHub missbrauchen, um Malware zu verbreiten und Software-Lieferketten anzugreifen.
Water Curse verwendet eine Vielzahl von Tools und Programmiersprachen, was ihre Fähigkeit unterstreicht, die Lieferkette mit entwicklerorientierten Informationsdieben zu attackieren. Diese verwischen die Grenze zwischen Red-Team-Tools und aktiver Malware-Verteilung. Bei der Ausführung initiieren die bösartigen Nutzlasten komplexe mehrstufige Infektionsketten, die obfuskierte Skripte in Visual Basic Script (VBS) und PowerShell nutzen.
Die Angriffe zeichnen sich durch den Einsatz von Anti-Debugging-Techniken, Methoden zur Privilegienerweiterung und Persistenzmechanismen aus, um einen langfristigen Zugriff auf die betroffenen Hosts zu gewährleisten. PowerShell-Skripte werden eingesetzt, um die Verteidigung des Hosts zu schwächen und die Systemwiederherstellung zu verhindern. Water Curse wird als finanziell motivierter Bedrohungsakteur beschrieben, der auf den Diebstahl von Anmeldedaten, Sitzungs-Hijacking und den Weiterverkauf von illegalem Zugang abzielt.
Die Entstehung von Water Curse ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Bedrohungsakteure das Vertrauen in legitime Plattformen wie GitHub als Verbreitungskanal für Malware missbrauchen. Ihre Repositories enthalten Malware, Umgehungswerkzeuge, Spiel-Cheats, Aimbots, Kryptowährungs-Wallet-Tools, OSINT-Scraper, Spam-Bots und Anmeldedaten-Diebe. Dies spiegelt eine Multi-Vertikal-Strategie wider, die Cyberkriminalität mit opportunistischer Monetarisierung verbindet.
Ihre Infrastruktur und ihr Verhalten deuten auf einen Fokus auf Tarnung, Automatisierung und Skalierbarkeit hin, mit aktiver Exfiltration über Telegram und öffentliche File-Sharing-Dienste. Diese Offenlegung erfolgt, während mehrere Kampagnen beobachtet wurden, die die weit verbreitete ClickFix-Strategie nutzen, um verschiedene Malware-Familien wie AsyncRAT, DeerStealer und Filch Stealer zu verbreiten.
AsyncRAT ist einer der vielen verfügbaren Remote-Access-Trojaner (RATs), die von unbekannten Bedrohungsakteuren genutzt werden, um seit Anfang 2024 Tausende von Organisationen in verschiedenen Sektoren anzugreifen. Einige Aspekte der Kampagne wurden von Forcepoint im August 2024 und Januar 2025 dokumentiert.
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