LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China hat alarmierende Ergebnisse über die Auswirkungen von häufigem Pornokonsum auf die Gehirnfunktion veröffentlicht. Die Untersuchung zeigt, dass exzessiver Konsum von Online-Pornografie die kognitiven Fähigkeiten, insbesondere die Reaktionszeit, erheblich beeinträchtigen kann.

Eine kürzlich durchgeführte Studie des Chengdu Medical College in China hat die Auswirkungen von häufigem Pornokonsum auf die Gehirnfunktion untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass Männer, die regelmäßig Pornografie konsumieren, längere Reaktionszeiten und eine geringere Genauigkeit bei kognitiven Tests aufweisen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die potenziellen Risiken, die mit dem Konsum von Online-Pornografie verbunden sind.
Die Studie verwendete die Methode der funktionellen Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS), um die Veränderungen des Hämoglobins im Gehirn zu messen, während die Teilnehmer Pornovideos ansahen. Diese Technik ermöglicht es, die Sauerstoffversorgung des Gehirns zu überwachen, was Rückschlüsse auf die kognitive Aktivität zulässt. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe mit gelegentlichem Konsum und eine mit starker Abhängigkeit von Internetpornografie.
Nach dem Betrachten der Videos führten die Teilnehmer den Stroop-Farb-Wort-Test durch, einen neuropsychologischen Test zur Bewertung der kognitiven Reaktion. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe mit häufigem Pornokonsum signifikant schlechter abschnitt als die Vergleichsgruppe. Dies deutet darauf hin, dass exzessiver Pornokonsum die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann.
Die Forscher stellten fest, dass die Gruppe mit häufigem Konsum eine stärkere funktionelle Konnektivität im dorsolateralen präfrontalen Kortex und im frontopolaren Bereich aufwies. Diese Gehirnregionen sind entscheidend für die kognitive Kontrolle und Entscheidungsfindung. Die Studie legt nahe, dass die erhöhte Aktivität in diesen Bereichen mit einer stärkeren sexuellen Erregung und einer Hyperaktivität des parasympathischen Nervensystems verbunden ist.
Therapeuten wie Danielle Sukenik warnen davor, dass der Drang, immer extremere Inhalte zu konsumieren, um die veränderte Gehirnchemie zu überlisten, zu erheblichen Störungen im persönlichen und sozialen Leben führen kann. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, den Einfluss von Pornografie auf die mentale Gesundheit ernst zu nehmen und geeignete Maßnahmen zur Prävention und Behandlung zu entwickeln.

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