WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Bundesbehörden erfordert neue Sicherheitsmaßnahmen. Das National Institute of Standards and Technology (NIST) plant, innerhalb des nächsten Jahres neue Richtlinien zur Cybersicherheit von KI-Systemen zu veröffentlichen.
Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in den Betrieb von Bundesbehörden schreitet voran, und mit ihr wächst die Notwendigkeit, Sicherheits- und Effizienzfragen in den Vordergrund zu stellen. Martin Stanley, Forscher für KI und Cybersicherheit am National Institute of Standards and Technology (NIST), kündigte an, dass die Agentur in den nächsten sechs bis zwölf Monaten eine neue Kontrollüberlagerung für die Special Publication 800-53-Serie veröffentlichen wird. Diese Ankündigung erfolgte während des AI Building Blocks Workshops von GovCIO Media & Research in Washington, D.C.
Stanley betonte, dass die neuen Richtlinien darauf abzielen, die einzigartigen Risiken von KI-Systemen zu identifizieren, bei denen Cybersicherheit eine wesentliche Rolle spielen kann. Insbesondere sollen Bedrohungen wie das Pooling von Modellen, der Diebstahl von Trainingsdaten oder der Modelle selbst erkannt und abgewehrt werden. Langfristig plant NIST zudem die Entwicklung eines Cybersicherheitsrahmenprofils für KI, das auf einem im April abgehaltenen Workshop basiert.
Die Integration von KI in den täglichen Betrieb von Bundesbehörden wird zunehmend priorisiert, wobei Sicherheit an oberster Stelle steht. Vertreter der General Services Administration (GSA) und des Naval Research Laboratory (NRL) erläuterten, wie praktische Experimente, Leistungsbewertung und die Zusammenarbeit zwischen Behörden die Einführung von KI in der Regierung vorantreiben.
Zach Whitman, Chief Data Scientist und Chief AI Officer der GSA, erklärte, dass die frühe Einführung der Technologie der GSA geholfen habe, eine solide Grundlage für die KI-Einführung in der gesamten Bundesregierung zu schaffen. Die Plattform GSAi, die einen Chatbot, eine API-Plattform und eine Verwaltungskonsole kombiniert, dient dazu, die Sicherheit zu überwachen und die Leistung zu bewerten.
Das Naval Research Laboratory (NRL) entwickelt KI, um Biologen, Chemikern und Weltraumwissenschaftlern bei der Verbesserung der Missionsabwicklung zu helfen. David Aha, Direktor des AI Centers des NRL, erklärte, dass sein Team die Nutzung von vierbeinigen Robotern zur Unterstützung der Wartung von Marineschiffen ausweitet. Diese Roboter können Werkzeuge autonom von einem Werkzeugbrett auswählen und an Menschen übergeben, was eine anspruchsvolle Aufgabe darstellt.
IT-Führungskräfte betonen die Bedeutung einer starken KI-Kultur innerhalb der Belegschaft, um die Einführung von KI-Tools in Bundesbehörden zu fördern. Wole Moses, Federal Civilian Chief AI Officer bei Microsoft, hob die Bedeutung von Gemeinschaften der Praxis hervor, wie sie am National Institutes of Health (NIH) existieren, wo sich rund 350 Personen aus verschiedenen Disziplinen treffen, um über KI zu lernen und zu diskutieren.
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