Bitcoin überschreitet 100.000 US-Dollar trotz geopolitischer Spannungen

LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt zeigt sich widerstandsfähig, nachdem die Kryptowährung die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten hat, trotz der jüngsten geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Iran.

Der Bitcoin-Markt hat sich in den letzten Tagen bemerkenswert stabil gezeigt, nachdem die Kryptowährung die Marke von 100.000 US-Dollar überschritten hat. Diese Entwicklung kommt trotz der jüngsten geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Iran, die die Märkte zunächst in Aufruhr versetzten. Am Wochenende hatten Berichte über einen US-amerikanischen Angriff auf iranische Nuklearanlagen die Runde gemacht, was zu einem kurzfristigen Rückgang der Bitcoin-Preise führte. Doch die Märkte haben sich schnell erholt, und Bitcoin handelt nun stabil über der psychologisch wichtigen Marke.

Während die Aktienmärkte und der Goldpreis nur marginale Bewegungen zeigten, bleibt der Ölpreis aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten erhöht. Der Preis für Rohöl hält sich nahe 76 US-Dollar pro Barrel, nachdem er am Sonntagabend um fast 4 % gestiegen war. Die Befürchtung, dass Iran die Straße von Hormus blockieren könnte, ein entscheidender Engpass für den globalen Öltransport, hat die Märkte in Alarmbereitschaft versetzt. Dennoch scheinen die Investoren auf eine abwartende Haltung zu setzen, da die Reaktionen der Märkte auf die geopolitischen Entwicklungen bisher verhalten sind.

In den Kryptomärkten haben sich auch andere Altcoins wie Ether, XRP und Solana von ihren Verlusten erholt, die sie im Zuge des Bitcoin-Rückgangs erlitten hatten. Diese Erholung deutet darauf hin, dass die Märkte die US-Iran-Konfrontation eher als geopolitischen Brennpunkt denn als strukturellen Bruch betrachten. Die Stabilität der Kryptowährungen in dieser angespannten Situation könnte auf die Erwartung zurückzuführen sein, dass die Reaktion Irans begrenzt oder verzögert sein wird.

Unterdessen erwägt die Krypto-Börse OKX einen Börsengang in den USA, wie aus Berichten hervorgeht. Dies folgt auf eine Einigung mit dem US-Justizministerium, nachdem die Börse beschuldigt wurde, ohne eine entsprechende Lizenz in den USA operiert zu haben. Auch andere Unternehmen im Kryptobereich, wie Bullish, das Mutterunternehmen von CoinDesk, ziehen einen Börsengang in Betracht, da das Interesse der Investoren an Unternehmen mit Bezug zu digitalen Vermögenswerten wächst.

Interessanterweise haben sich die Wetten auf Polymarket, dass die USA Iran bis Ende des Monats ein zweites Mal angreifen werden, abgekühlt. Der Anteil der ‘Ja’-Wetten ist von 74 % auf 54 % gesunken. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Marktteilnehmer eine Deeskalation der Spannungen erwarten, was auch durch den Rückgang der Wetten auf eine Schließung der Straße von Hormus von 52 % auf 49 % unterstützt wird.

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