SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie der Universität von Kalifornien in Davis hat alarmierende Ergebnisse über die Toxizität von Einweg-E-Zigaretten veröffentlicht. Diese Geräte, die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt sind, könnten gesundheitsschädlicher sein als herkömmliche Zigaretten.

Die Untersuchung, die in der Fachzeitschrift ACS Central Science veröffentlicht wurde, zeigt, dass einige Einweg-E-Zigaretten giftige Metalle in Mengen freisetzen, die die von herkömmlichen Zigaretten und älteren Vape-Generationen übersteigen. Besonders besorgniserregend ist die Feststellung, dass ein einziger Tag der Nutzung eines dieser Geräte mehr Blei freisetzt als fast 20 Packungen herkömmlicher Zigaretten.
Die Forscher identifizierten auch gefährliche Konzentrationen von Nickel und Antimon in den Aerosolen, die von sieben Geräten aus drei weit verbreiteten Einweg-Vape-Marken emittiert werden. Diese Metalle sind mit Krebs, Nervenschäden und Atemwegserkrankungen verbunden. Brett Poulin, Assistenzprofessor für Umwelttoxikologie an der UC Davis und Hauptautor der Studie, betonte die Dringlichkeit einer strengeren Durchsetzung der Vorschriften für E-Zigaretten.
E-Zigaretten sind batteriebetriebene Geräte, die eine Flüssigkeit in ein Aerosol umwandeln, das die Benutzer inhalieren. Vapes sind eine Art von E-Zigarette, oft mit größeren Tanks und anpassbaren Funktionen ausgestattet. Diese Produkte, die häufig in leuchtenden Farben und mit Bonbongeschmack angeboten werden, sind trotz eines Verkaufsverbots an Personen unter 21 Jahren in den USA besonders bei Jugendlichen beliebt.
Die Studie nutzte ein Laborgerät, um zwischen 500 und 1.500 Züge pro Produkt zu simulieren. Dabei stellten die Forscher fest, dass die Metallkonzentrationen mit der Nutzung zunahmen. Bleihaltige Bronzekomponenten und abbauende Heizspulen wurden als Hauptquellen der Kontamination identifiziert. Mark Salazar, der Hauptautor der Studie, war von den hohen Bleikonzentrationen überrascht und dachte zunächst, dass das Messgerät defekt sei.
Die Beliebtheit dieser Geräte bei Teenagern hat Gesundheitsbehörden alarmiert, die warnen, dass Jugendliche anfälliger für die neurotoxischen Effekte von Schwermetallen sind, was langfristige Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung und die Atemwegsgesundheit haben könnte. Vier der untersuchten Geräte emittierten Nickel und Blei in Mengen, die die Sicherheitsgrenzen für neurologische und respiratorische Schäden überschreiten. Zwei Geräte überschritten die Krebsrisikogrenzen aufgrund des Antimongehalts.
Vertreter der Industrie haben sich weitgehend zu den Ergebnissen der Studie ausgeschwiegen, obwohl die Forderungen nach mehr Transparenz und Verantwortung in den Herstellungspraktiken zunehmen. Die Forscher fordern eine stärkere Durchsetzung der E-Zigaretten-Vorschriften und eine erweiterte Untersuchung dieser zunehmend beliebten Geräte, da der Markt die öffentliche Gesundheitswissenschaft bei weitem überholt hat.

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