CHILE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Super-Teleskop in Chile sorgt für Aufsehen in der astronomischen Gemeinschaft. Mit einer 3.200 Megapixel Kamera ausgestattet, liefert es besonders klare Bilder des Weltraums und wird von Software aus Heidelberg unterstützt.
Das Vera C. Rubin Observatorium in Chile hat kürzlich seine ersten Teleskopaufnahmen veröffentlicht, die die Leistungsfähigkeit der neuen Technologie eindrucksvoll unter Beweis stellen. Diese Aufnahmen markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum wissenschaftlichen Betrieb des Observatoriums. Die Software, die von Forschern des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg entwickelt wurde, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Das Observatorium, ein gemeinsames Projekt der US-amerikanischen National Science Foundation und des Department of Energy, ist mit dem 8,4-Meter Simonyi Survey Telescope und der größten Digitalkamera der Welt ausgestattet. Diese Kombination ermöglicht es, den südlichen Himmel alle drei bis vier Nächte vollständig zu scannen. Ziel ist es, in einem Zeitraum von zehn Jahren etwa 40 Milliarden Himmelsobjekte zu erfassen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung veränderlicher Himmelsphänomene wie Supernovae und Kilonovae. Letztere entstehen durch die Kollision von Neutronensternen und sind für die Erzeugung schwerer Elemente wie Gold verantwortlich. Die regelmäßige Himmelsdurchmusterung soll die Beobachtung solcher seltenen Ereignisse erleichtern und neue Erkenntnisse über die Dynamik des Universums liefern.
Im Gegensatz zu Weltraumteleskopen wie Hubble oder dem James-Webb-Teleskop, die ebenfalls beeindruckende Daten liefern, liegt der Fokus des Vera C. Rubin Observatoriums auf der Erfassung möglichst vieler Galaxien. Die Max-Planck-Gesellschaft hat bereits bei der Entwicklung von Bauteilen für das James-Webb- und Euclid-Observatorium mitgewirkt und unterstützt nun das Vera C. Rubin Observatorium bei der Softwareentwicklung.
Chile wurde als Standort für das Observatorium gewählt, da die gleichmäßigen Winde in der Region die atmosphärischen Störungen minimieren. Zudem ermöglicht die Aktive Optik des Teleskops, leichte Verformungen der Spiegel auszugleichen, um klare Bilder zu liefern. Der Vorteil eines bodengestützten Teleskops liegt auch in der Möglichkeit, große Spiegel und Kameras vor Ort zu installieren, was bei einem Start ins All aufgrund der erforderlichen Größe und Schubkraft der Raketen unrealistisch wäre.
Die Beteiligung des Max-Planck-Instituts an diesem Projekt unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in der Astronomie. Die Heidelberger Forscher haben frühzeitig Rechte zur Analyse der Daten erworben und tragen maßgeblich zur internationalen astronomischen Gemeinschaft bei. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit könnten die Art und Weise, wie wir das Universum beobachten und verstehen, nachhaltig verändern.
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