SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Millionen von Amerikanern leben mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz, und in den kommenden Jahren wird erwartet, dass noch viele weitere diagnostiziert werden.
Die Frage, ob Gedächtnisverlust ein normales Zeichen des Alterns oder ein Hinweis auf eine ernstere Erkrankung wie Demenz ist, beschäftigt viele Menschen. Experten raten, bei ersten Anzeichen von Gedächtnis- oder kognitiven Problemen einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Dies ist entscheidend, da nicht alle Formen des Gedächtnisverlusts degenerativ oder dauerhaft sind. Eine frühzeitige Untersuchung kann helfen, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und die richtige Behandlung zu finden.
Zu den gängigen Tests zur Beurteilung kognitiver Beeinträchtigungen gehören der Montreal Cognitive Assessment Test (MOCA) und der Saint Louis University Mental Status Exam. Diese Tests werden häufig von Hausärzten oder Geriatern durchgeführt, die bei Bedarf an einen Neurologen überweisen. Dr. Irina Skylar-Scott, eine Neurologin an der Stanford University, betont die Bedeutung einer gründlichen Anamnese und eines Vergleichs der Testergebnisse mit den Erwartungen für das jeweilige Alter und Bildungsniveau.
Es gibt viele mögliche Ursachen für kognitive Probleme, die nicht mit Demenz zusammenhängen, wie Depressionen, Schlaganfälle oder Schlafapnoe. Daher ist es wichtig, andere medizinische Bedingungen auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen könnten. Blutuntersuchungen und Gehirnscans können helfen, andere Ursachen wie eine abnormale Schilddrüsenfunktion oder Vitamin-B12-Mangel zu identifizieren.
Neurologen unterscheiden zwischen drei Arten von Gedächtnisverlust: Normales Altern, leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) und Demenz. Normales Altern ist durch einen leichten Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und der kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet, der jedoch die tägliche Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt. Dr. Kristine Yaffe von der UCSF erklärt, dass diese Veränderungen oft subtil sind und nicht als medizinisches Problem angesehen werden.
Leichte kognitive Beeinträchtigung ist eine formale Diagnose, bei der eine Beeinträchtigung in mindestens einem kognitiven Bereich festgestellt wird. Menschen mit MCI können weiterhin selbstständig leben, benötigen jedoch möglicherweise mehr Unterstützung durch Gedächtnishilfen wie Listen. Laut der Alzheimer’s Association schreitet MCI bei 10 bis 15 % der Betroffenen jährlich zu Demenz fort.
Demenz hingegen ist durch eine Beeinträchtigung der täglichen Funktionsfähigkeit gekennzeichnet. Betroffene benötigen oft Hilfe bei alltäglichen Aufgaben wie dem Bezahlen von Rechnungen oder der Organisation von Terminen. Dr. Wynnelena Canio von Kaiser Permanente weist darauf hin, dass die Geschwindigkeit des Fortschreitens von Demenz variieren kann, wobei der Verlauf der Erkrankung ein wichtiger Indikator ist.
Die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung kann nicht genug betont werden, da sie den Verlauf der Erkrankung beeinflussen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann. In einem kommenden Artikel werden wir aufzeigen, wie man kognitive Beeinträchtigungen managen kann und warum die Herzgesundheit dabei eine entscheidende Rolle spielt.
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