ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Herzkrankheiten bleiben weltweit die führende Todesursache, doch die Todesrate durch Herzinfarkte ist in den letzten fünf Jahrzehnten in den USA erheblich gesunken. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass andere Herzkrankheiten zunehmen.

Herzkrankheiten sind nach wie vor die führende Todesursache weltweit, doch die Todesrate durch Herzinfarkte ist in den letzten fünf Jahrzehnten in den USA erheblich gesunken. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass andere Herzkrankheiten zunehmen. Die Todesrate durch Herzinfarkte ist um fast 90 % gesunken, was auf ein besseres Verständnis der Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zurückzuführen ist. Dr. Sara King von der Stanford University School of Medicine betont die Fortschritte bei der Behandlung akuter kardialer Ereignisse, die früher oft tödlich endeten.
Doch während die Todesfälle durch Herzinfarkte zurückgehen, steigen die Todesfälle durch andere Herzkrankheiten wie Arrhythmien, Herzinsuffizienz und hypertensive Herzkrankheiten um 81 % in den USA. Dr. Andrew Freeman von National Jewish Health in Denver weist darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, an einem Herzinfarkt zu sterben, zwar gesunken ist, das Risiko für erhebliche Behinderungen jedoch hoch bleibt. Viele Patienten entwickeln Herzinsuffizienz oder müssen dauerhaft Medikamente einnehmen.
Die Studie analysierte Regierungsdaten zu Todesfällen durch Herzkrankheiten zwischen 1970 und 2022. Während Herzinfarkte 1970 noch für 54 % aller Todesfälle durch Herzprobleme verantwortlich waren, sank dieser Anteil bis 2022 auf 29 %. Im Gegensatz dazu stiegen die Todesfälle durch Vorhofflimmern und andere Arrhythmien um 450 %, was etwa 4 % aller Todesfälle durch Herzkrankheiten ausmacht.
Die Zunahme bestimmter Herzkrankheiten wird durch veränderte Risikofaktoren wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, schlechte Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel begünstigt. Die Prävalenz von Fettleibigkeit stieg von 15 % im Jahr 1970 auf 40 % im Jahr 2022. Fast die Hälfte aller Erwachsenen in den USA ist von Typ-2-Diabetes oder Prädiabetes betroffen, und der Bluthochdruck stieg von 30 % im Jahr 1978 auf fast 50 % im Jahr 2022.
Ein weiterer Faktor ist die alternde Babyboomer-Generation, die nun ein Alter erreicht, in dem Herzkrankheiten häufiger auftreten. Dr. Latha Palaniappan von der Stanford University School of Medicine betont die Notwendigkeit, Menschen dabei zu helfen, mit einem starken und gesunden Herzen zu altern. Prävention sollte bereits in der Kindheit beginnen, um das Risiko von Herzkrankheiten zu verringern.
Die Studie zeigt, dass Herzkrankheiten nicht verschwunden sind, sondern sich nur in ihrer Erscheinungsform verändert haben. Die medizinische Gemeinschaft muss sich nun darauf konzentrieren, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und präventive Maßnahmen zu fördern, um die Belastung durch Herzkrankheiten zu verringern.

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