BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Berliner Startup plant, den Nachtzugverkehr in Europa zu revolutionieren. Mit einem innovativen Konzept, das auf Privatkabinen und Businesskomfort setzt, will Nox die Art und Weise, wie wir reisen, neu definieren.

Das Berliner Startup Nox hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: die Wiederbelebung des Nachtzugverkehrs in Europa. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Komfort zunehmend an Bedeutung gewinnen, könnte Nox mit seinem Angebot an Privatkabinen und erschwinglichen Preisen eine Marktlücke füllen. Doch die Herausforderungen sind groß, denn der europäische Zugverkehr kämpft mit veralteter Infrastruktur und regulatorischen Hürden.

Die Idee von Nox klingt verlockend: Abends in Berlin einsteigen und morgens ausgeruht in Barcelona ankommen. Kein Stress am Flughafen, kein Boarding-Chaos, sondern einfach nur reisen, schlafen und ankommen. Diese Vision hat in den sozialen Medien bereits für viel Aufsehen gesorgt, und viele sehen in Nox den potenziellen Tesla der Schiene.

Doch die Realität sieht anders aus. Derzeit ist Nox noch nicht einmal als GmbH eingetragen, und es fehlen sowohl abgeschlossene Finanzierungsrunden als auch Verträge mit Leasingpartnern. Die Umsetzung der ambitionierten Pläne steht noch in den Sternen, denn die Bahnbranche ist bekannt für ihre langsamen Prozesse und hohen Risiken.

Der Markt für Nachtzüge ist hart umkämpft. Unternehmen wie European Sleeper, Nightjet und Midnight Trains haben bereits gezeigt, dass es eine Nachfrage gibt, doch die Umsetzung scheitert oft an der Infrastruktur. Schlafwagen sind Mangelware, und die Hersteller haben sich aus dem Markt zurückgezogen, da die Stückzahlen zu niedrig sind. Wer heute neue Schlafwagen bauen lassen will, muss Jahre warten und hohe Preise zahlen.

Nox plant, gebrauchte Schlafwagen aus Osteuropa zu kaufen und umzubauen. Doch selbst Gründer Janek Smalla gibt zu, dass es ohne Neufahrzeuge langfristig nicht gehen wird. Die Konkurrenz, wie die österreichische ÖBB mit ihrem Nightjet, nutzt bereits generalüberholte Waggons, und der Markt ist leergefegt.

Ein weiteres Problem sind die zahlreichen Baustellen auf den europäischen Schienen. In Deutschland sind täglich über 1.000 Streckenbaustellen aktiv, die meisten davon in der Nacht. Internationale Routen lassen kaum Spielraum für Umleitungen, und wer nicht rechtzeitig in Paris, Zürich oder Prag einfährt, verliert seinen Slot.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Idee von Nox faszinierend. Die Zielgruppe, junge Berufstätige mit digitalem Lebensstil und Nachhaltigkeitsbewusstsein, wächst stetig. Wenn es Nox gelingt, durch kluge Partnerschaften und gutes Marketing Fuß zu fassen, könnte ein neues Kapitel der Nachtzugmobilität entstehen. Doch bis dahin gilt: Kein Zug fährt ohne Schiene, und keine Schiene ohne Plan.

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Nox: Ein neuer Ansatz für Nachtzüge in Europa
Nox: Ein neuer Ansatz für Nachtzüge in Europa (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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