WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US Space Force arbeitet an einer neuen Generation von Militärsatelliten, die sich unvorhersehbar im Weltraum bewegen können, um Bedrohungen durch Gegner zu entgehen.
Die US Space Force hat die Entwicklung von Satelliten in Angriff genommen, die sich im Orbit dynamisch bewegen können. Diese neue Generation von Militärsatelliten soll nicht mehr in festen Umlaufbahnen verharren, sondern flexibel auf Bedrohungen reagieren. Kelly Hammett, Direktor des Space Rapid Capabilities Office (Space RCO), betont die Bedeutung von Manövrierfähigkeit für militärische Operationen im Weltraum.
Bei einem Event des Mitchell Institute erläuterte Hammett die Pläne für sogenannte dynamische Weltraumoperationen. Diese umfassen Orbitalmanöver, die bisher als zu treibstoffintensiv oder technisch nicht umsetzbar galten. Die US-Militärstrategie sieht vor, dass Satelliten nicht nur stationär Daten übertragen, sondern aktiv auf Bedrohungen reagieren können.
Die Space RCO arbeitet an der Entwicklung von geostationären Satelliten, die als Testplattformen für diese dynamischen Operationen dienen sollen. Diese Satelliten sollen nicht nur ihre Manövrierfähigkeit demonstrieren, sondern auch die Software und Bodensysteme, die für solche Operationen notwendig sind.
Geostationäre Umlaufbahnen sind ideal für Überwachung, Raketenwarnung und Kommunikation, da sie eine konstante Position über einem Punkt der Erde bieten. Allerdings sind sie auch anfällig für Angriffe, da ihre Positionen bekannt sind. Die Space RCO plant daher, Satelliten zu entwickeln, die sich flexibel bewegen können, um solchen Bedrohungen zu entgehen.
Ein zentraler Aspekt der dynamischen Weltraumoperationen ist die Infrastruktur zur Steuerung dieser Satelliten. Die Space RCO und das Space Systems Command entwickeln die R2C2-Plattform, eine cloud-native Lösung, die auf der Architektur von Amazon Web Services basiert. Diese Plattform ermöglicht es, Satellitenkonstellationen von nahezu jedem Ort aus zu steuern.
R2C2 bietet gestufte Sicherheitszugänge und eine nahtlose Integration mit Trainings-, Simulations- und Live-Missionen. Die Plattform wird zunächst zur Steuerung experimenteller Satelliten eingesetzt, bevor sie auf zukünftige manövrierfähige Raumfahrzeuge ausgeweitet wird.
Die Space RCO hat bereits rund 20 Anbieter für das R2C2-Programm gewonnen, mit Aufträgen im Wert von bis zu einer Milliarde US-Dollar über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren. Diese Partnerschaften sollen die Kosten und die Komplexität der Einführung neuer Softwarelösungen für jede Mission reduzieren.
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