LONDON (IT BOLTWISE) – Die Financial Action Task Force (FATF) hat in ihrem jüngsten Bericht die zunehmende Angleichung der Kryptowährungsregulierung an globale Standards hervorgehoben. 73% der berechtigten Jurisdiktionen haben mittlerweile Gesetze zur Umsetzung der sogenannten Travel Rule verabschiedet.
Die Financial Action Task Force (FATF) hat in ihrem jüngsten Bericht die zunehmende Angleichung der Kryptowährungsregulierung an globale Standards hervorgehoben. 73% der berechtigten Jurisdiktionen haben mittlerweile Gesetze zur Umsetzung der sogenannten Travel Rule verabschiedet. Diese Regel verpflichtet Krypto-Dienstleister, Transaktionsdaten ihrer Nutzer zu sammeln und zu teilen, ähnlich wie es im traditionellen Finanzwesen der Fall ist. Die FATF hat in ihrem Bericht auch auf die zunehmende Nutzung von Stablecoins und dezentralen Finanzplattformen (DeFi) für illegale Aktivitäten hingewiesen, insbesondere durch nordkoreanische Akteure.
Die FATF plant, bis zum nächsten Sommer gezielte Papiere zu Stablecoins, Offshore-Krypto-Plattformen und DeFi zu veröffentlichen, was auf die zukünftige Richtung der globalen Krypto-Regulierung hinweist. Die FATF-Standards für Anti-Geldwäsche (AML) und die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung (CFT) werden von Regulierungsbehörden weltweit als Checkliste behandelt, um Isolation zu vermeiden. Die Travel Rule wurde 2019 auf Kryptowährungen und Börsen ausgeweitet und ist Teil der 40 Empfehlungen der FATF.
Von den 138 Jurisdiktionen hat bisher nur eine die volle Konformität mit der Empfehlung 15 erreicht. Die Bahamas sind die einzige Jurisdiktion, die zum Zeitpunkt der Berichterstellung die volle Konformität erreicht hat. Die Einhaltung bedeutet, dass eine Jurisdiktion Gesetze erlassen hat, die die Lizenzierung oder Registrierung von virtuellen Vermögensdienstleistern (VASPs) erfordern. Die Lizenzanforderungen sind in den verschiedenen Jurisdiktionen sehr ähnlich, auch in Regionen, die als Krypto-Hubs gelten wollen, wie Singapur, Dubai und Hongkong.
Die Monetary Authority of Singapore hat kürzlich Krypto-Börsen gewarnt, die sich durch regulatorische Arbitrage einem lokalen Lizenzierungsprozess entziehen. Diese Börsen wurden aufgefordert, entweder eine Lizenz zu beantragen oder den Markt bis Ende Juni zu verlassen. Diese Maßnahmen haben eine Debatte darüber ausgelöst, ob Singapur wirklich ein Zentrum für digitale Vermögenswerte werden will. Einige in der Branche spekulieren, dass Hongkong am meisten von dem Vorgehen gegen unlizenzierte Börsen in Singapur profitieren könnte.
Hongkong hat ebenfalls zusätzliche Krypto-Regeln eingeführt. Im Mai hat das kommende Stablecoin-Gesetz den Legislativrat passiert. Die Stadt hat dann eine aktualisierte politische Erklärung im Einklang mit dem FATF-Bericht veröffentlicht. Die FATF berichtet, dass eine zunehmende Anzahl von Jurisdiktionen nun entschieden hat, wie sie ihren jeweiligen Kryptosektor regulieren wollen, wobei 82% der 163 Befragten angaben, dass sie ihren bevorzugten Regulierungsansatz identifiziert haben.
Die FATF hat auch davor gewarnt, dass Jurisdiktionen, die sich für ein Verbot statt einer Regulierung entscheiden, die Präsenz von Kryptowährungen innerhalb ihrer Grenzen nicht eliminieren. Stattdessen geben sie die Aufsicht, Durchsetzungshebel und Sichtbarkeit über illegale Flüsse auf. China, ein FATF-Mitglied, hat Kryptowährungsaktivitäten teilweise verboten, aber die dezentrale Natur der Blockchain-Technologie macht Kryptowährungen weiterhin weitgehend zugänglich.
Stablecoins und DeFi stehen erneut im Fokus der FATF. Stablecoins sind zunehmend mit illegalen Aktivitäten verbunden, einschließlich der Nutzung durch nordkoreanische Akteure zur Finanzierung des Waffenprogramms des Staates. Trotz wachsender regulatorischer Aufmerksamkeit kämpfen die meisten Jurisdiktionen immer noch damit, die FATF-Standards auf DeFi anzuwenden.
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