LONDON (IT BOLTWISE) – Die globalen E-Commerce-Plattformen Shein und Temu stehen vor erheblichen Herausforderungen, da sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in ihren Hauptmärkten drastisch ändern.

Die E-Commerce-Plattformen Shein und Temu, bekannt für ihre günstigen Direktversandangebote aus China, stehen vor einer existenziellen Krise. Die Schließung des sogenannten „De minimis“-Schlupflochs durch die US-Regierung unter Donald Trump hat zu einem drastischen Anstieg der Zölle auf chinesische Importe geführt. Diese Maßnahme hat die Geschäftsmodelle beider Unternehmen erheblich beeinträchtigt, da sie auf zollfreien Versand angewiesen sind. In der Folge haben beide Plattformen einen signifikanten Rückgang ihrer Nutzerzahlen in den USA verzeichnet.

Die Entscheidung der US-Regierung, Strafzölle von bis zu 90 Prozent auf Importe zu erheben, hat die Dynamik des globalen E-Commerce-Marktes verändert. Für Shein und Temu bedeutet dies nicht nur einen Rückgang der Nutzerzahlen, sondern auch eine drastische Reduzierung ihrer Werbeetats. Ohne die Möglichkeit, zollfrei zu importieren und mit aggressiven Werbekampagnen zu punkten, erodiert ihr Geschäftsmodell schneller, als es sich anpassen kann.

In Europa suchen die Plattformen nun nach neuen Wachstumschancen. Die Nutzerzahlen von Temu sind in Deutschland und Frankreich stark gestiegen, während Shein ebenfalls ein leichtes Wachstum verzeichnet. Doch auch hier drohen regulatorische Herausforderungen. Die EU plant eine pauschale Importgebühr für Kleinsendungen, die das Geschäftsmodell beider Plattformen weiter unter Druck setzen könnte. Zudem wird in Brüssel diskutiert, ob Plattformen wie Shein und Temu stärker für Produktsicherheit und faire Arbeitsbedingungen haften sollen.

Shein hatte ursprünglich einen Börsengang in New York oder London geplant, doch Bedenken hinsichtlich der Unternehmensstruktur und der Einhaltung von Datenschutz- und Arbeitsstandards haben diese Pläne ins Wanken gebracht. Nun erwägt Shein eine Notierung in Hongkong, was als Rückzug aus den westlichen Kapitalmärkten interpretiert werden könnte. Für Investoren ist dies ein Warnsignal, da Vertrauen ein entscheidender Faktor im E-Commerce ist.

Die Herausforderungen, vor denen Shein und Temu stehen, sind symptomatisch für die sich wandelnde Landschaft des globalen Handels. Die Zeiten, in denen Plattformen ohne regulatorische Einschränkungen operieren konnten, scheinen vorbei zu sein. Die Frage ist, ob sie sich in einem Umfeld behaupten können, in dem sie zur Rechenschaft gezogen werden. Europa wird der nächste Prüfstein sein, und der politische Wind dreht sich auch hier.

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Shein und Temu: Herausforderungen im globalen E-Commerce
Shein und Temu: Herausforderungen im globalen E-Commerce (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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